PHOENIX RISING (FIRE AND ASHES) - MMXII
Mehr über Phoenix Rising (Fire And Ashes)
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Sonic Attac/ Soul Food
- Release:
- 23.03.2012
- Tenebris Relevantur
- Agoraphobia
- The Chosen One
- Last Eternal Light
- Fury And Rage
- My Love Still Remains
- Abaddon
- Exodo
- Lost Souls
- Nova Era
Viel Bombast um wenig Gesang
Mit dem ihrem zweiten Album wollen sich die spanischen Metaller der Band PHOENIX RISING (FIRE AND ASHES) auch nun auf dem internationalen Musikmarkt einen Namen machen.
Gegründet im Jahr 2006, noch mit dem Namen `Quinta Emienda` unterwegs, schafften es die Herren nach nur drei Jahren schon vor über 5000 Metal Fans zu spielen. Nachdem ein Produzent auf sie aufmerksam wurde, wanderte man weiter in ein Studio und das Debütalbum "Ne Bis In Idem", aufgenommen in spanischer Sprache, erschien 2010. Um sich international zu etablieren wurde der Name kurzerhand geändert und auch die Texte wurden nun in Englisch verfasst. Ergebnis ist das Album "MMXII".
Die ersten Sekunden beginnen mit einem dunklen Chor, aufgenommen in einer Kirche, bis das Keyboard mit mächtigen Klängen nachrückt. Irgendwie erinnerte es mich an den typischen Heldenepen, die mit großen orchestralen Hymnen untermalt wurden. Sobald die Stimme im zweiten Lied endlich zu hören ist, kommt die kalte Dusche. Man kann nicht sagen, dass der Sänger nicht singen kann, aber meinen Geschmack traf es ehrlich gesagt nicht. Bei Power Metal mag ich eine Stimme, mit ziemlich großen Volumen, aber in diesem Fall wurde ich enttäuscht. In einigen Songs, wie 'Agoraphobia' hat einfach die Kraft gefehlt.
Kompositionstechnisch legen sich vor allem Keyboard und Gitarre mächtig ins Zeug. Die Soli sind schnell und ausgefeilt, jedoch wurde an der Gesangsmelodie ordentlich gespart. Allerdings kann man durchaus den Hut vor den wirklich guten Arrangements ziehen, die mit viel Liebe zum Detail gemacht wurden.
Das Album selbst lässt sich in drei Abschnitte ziemlich einfach zerlegen. Das Intro sorgt für den Bombast, es wird schneller bis zur obligatorischen Ballade (My Love Still Remains). Im Anschluss wird wieder an den schnelleren Nummern angeknüpft bis der große Schlag mit dem längsten Lied (Nova Era), den die Band bis jetzt hervorgebracht hat, folgt.
Alles in allem hat mich das Album nicht wirklich von den Socken gehauen, da vieles in dem Genre schon einfach ausgelutscht ist. Die Idee mit den Aufnahmen in einer Kirche fand ich ziemlich gut und vielleicht kann die Band sich durch andere musikalische Experimente im hart umkämpfenden Markt behaupten.
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Hang Mai Le