PIG DESTROYER - Terryfier
Mehr über Pig Destroyer
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Relapse / SPV
- Release:
- 25.10.2004
- Intro
- Pretty In Casts
- Boy Constrictor
- Scarlet Hourglass
- Thumbsucker
- Gravedancer
- Lost Cause
- Sourheart
- Towering Flesh
- Song Of Filth
- Verminess
- Torture Ballad
- Restraining Order Blues
- Carrion Fairy
- Downpour Girl
- Soft Assassin
- Dead Carnations
- Crippled Horses
- The Fentleman
- Crawl Of Time
- Terrifyer
Zuerst fand ich die Musik auf "Terrifyer" arg monoton. Einfach nur stumpfes Geknüppel, immer mit voll durchgetretenem Gaspedal und ohne großartige Abwechslung, das waren wohl meine ersten Gedanken. Doch PIG DESTROYER wissen sich im Laufe der Scheibe schnell zu steigern, und gerade die anfangs noch vermisste Abwechslung ist nachher der Trumpf des neuen Releases dieser Grindcore-Truppe.
Gerade dann, wenn man das Tempo noch ein bisschen rausnimmt, klingen die Songs noch einen Tick brutaler, dann wächst die Spannung in Nullkommanix an und treten die Amerikaner einem auch so richtig fett in den Arsch.
Technisch ist das Trio dabei über jeden Zweifel erhaben, zaubert sich die krassesten Riffs aus dem Ärmel und hat auch ab und zu mal ein wenig Platz für ein abgefahrenes Leadsolo gelassen. Überhaupt ist es die Gitarrenarbeit, die auf "Terrifyer" am meisten imponiert und dem Zuhörer speziell in den beklemmenden Momenten bei Songs wie 'Towering Flesh' und 'Terrifyer' einen kalten Schauer über den Rücken jagt. Dazwischen regieren mächtige Riffattacken in Kombination mit einem astreinen Kettensägensound, zu dem sich die Matte prima durchschütteln lässt.
Dass PIG DESTROYER dabei die verschiedensten Extreme weitestgehend ausloten, sollte nicht verschwiegen werden und ist sicherlich auch so was wie ein Markenzeichen für diese drei Amis. Und so verwundert es auch nicht, dass man auf der beigefügten Bonus-DVD (die ich leider noch nicht hören durfte) einen 37-minütigen Bonus-Track namens 'Natasha' platziert hat, der noch einmal eindeutig unter Beweis stellen sollte, das PIG DESTROYER in diesem Genre eine Ausnahmestellung besitzen, die leider erst von den wenigsten gewürdigt worden ist.
Freunden der besonders extremen Klänge sei daher auch dringend empfohlen, sich näher mit "Terrifyer" auseinanderzusetzen, denn kompromissloser und direkter bekommt man in diesem Bereich selten den Hintern versohlt, auch wenn erst einmal drei bis vier Kompositonen vergehen müssen, bis man sich in den Sound von PIG DESTROYER eingefunden hat.
Anspieltipps: Towering Flesh, Verminess, Restraining Order Blues, Carrion Fairy, Crippled Horses
- Redakteur:
- Björn Backes