PILLAR - Confessions
Mehr über Pillar
- Genre:
- Rock/ metal/ Alternativ/ Christlich
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Flicker/ Provident
- Release:
- 27.11.2009
- Fire On The Inside
- Whatever It Takes
- Secrets And Regrets
- Better Off Now
- Not Without A Fight
- Will You Be There
- Shine
- Call To Action
- Lose It All
- You Are Not The End
Christlich geprägte Rockband mit Durchhalteproblemen.
Kunstvoll geschwungen kommen sie daher, die Eingänge, die Einflüsse, die Tonfolgen, CHEVELLE, TOOL, ESOTERICA oder ähnlich agierende Konsortien fallen einem in den Schoß. Wie zahlreiche Vorgänger auch zwingen PILLAR zunächst durch interessante, unkonventionelle Herangehensweisen und Höreindrücke dazu, mit sehr gesteigertem Interesse hineinzuhorchen in die Langspielplatte. Die Mischung aus "Rock und Metal" - wie das zu vernehmen ist – vereint darüber hinaus den Druck eines metallenen Schlagwerkes mit dem Dunkelrumpeln einer feisten Gitarre mit dem (rockigen?) Bemühen, durch melodische Bögen die Brücke zu bauen – fragile Aggressivität nennen wir das hier mal. Und wie zum Beweise brüllt das Sängerlein auch gleich mal, um den Hinhörer und das auf Single gebürstete 'Whatever It Takes' noch zielgruppenoffener anzubieten.
Siehste, nachdem das "Whateeeever...!" zur radiotauglichen Genüge wiederholt worden ist, dass es nun auch ein jeder sich gemerket haben sollte, wird mit 'Secrets And Regrets' ein "Inside you...Beside you...your secreeets..." hinterhergewimmert. Und wir haben unser Fach-Schubfach: Ami-Emo-Rock, das die Lade knarzt! 'Better Off Now' nämlich wird noch frecher sogar Geigen einsetzen, welche von vorgeladenen Studiogeigern eingestrichen werden – nach Stunden bezahlt, versteht sich.
Und somit hat das anfängliche Interesse einen gehörigen Knacks bekommen, der vor allem durch den Druck des Schmalzes und das Einerlei in den kontrolliert wirkenden Refrainausbrüchen herrührt. Ab und zu ein eingeschobenes Brüllerchen läßt den in Angriff genommenen Metal dann doch vergessen. Und vermissen.
Was folgt, sind Balladen mit Damenbezug oder Versuche, mit einem druckvollen Riffing so etwas wie Eigenständigkeit auszuformen. Funktioniert nicht. Einzig 'Shining' wagt sich aus dem bequemen Moos heraus und kann sich mit einer Mischung aus breitschultrigem Zusammenspiel von Trommel und Rhythmus-Saiten als gelungen bezeichnen. Die können, wenn die wollen. Aber den Schritt weg vom bonbonfarbenen Collegerock sparen sich PILLAR auf.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben