PINK FLOYD - Ummagumma (Vinyl Re-Release)
Mehr über Pink Floyd
- Genre:
- Prog Rock
- Label:
- Pink Floyd Records/Warner
- Release:
- 03.06.2016
- Astronomy Domine (Live)
- Careful With That Axe Eugene (Live)
- Set The Controls For The Heart Of The Sun (Live)
- A Sorcer Full Of Secrets (Live)
- Sysyphus (Part 1-3)
- Grantchester Meadows
- Several Species of Small Fury Animals Gathered In A Cave And Grooving With A Pict
- The Narrow Way (Part 1-4)
- The Grand Vizier`s Garden Party (Entrance)
- The Grand Vizier`s Garden Party (Entertainment)
- The Grand Vizier`s Garden Party (Exit)
Feine Wiederauflage des dritten Pink Floyd-Werkes in schwarzem Gold.
PINK FLOYD ist eine lebende Legende. Punkt. Leider waren die meisten von uns bei der Entstehung dieser Legende noch nicht geboren, sofern ihnen nicht die Gnade der frühen Geburt zu teil wurde. Selbst mit meiner Entstehung haben sich meine Eltern leider zu viel Zeit gelassen, so dass die Veröffentlichung von "Ummagumma" im Jahre 1969 für mich quasi das erste PINK FLOYD-Album darstellte. Freilich hatte ich im zarten Alter von erst einem Jahr zu dieser Zeit noch andere Faves, die eher dem Liedgut für Kleinkinder zuzuordnen waren.
Wären meine Eltern allerdings Floydianer gewesen und hätten mir zum Einschlafen die ersten Studiotracks dieses dritten Floydschen Werks vorgespielt, hätte ich wohl angefangen zu kreischen und hätte erst wieder aufgehört, sobald Richard Wrights 'Sysyphus'-Kakophonien durch die ohrenschmeichelnde Waters-Komposition 'Grantchester Meadows' abgelöst wurden. Nach dem Weggang von Syd Barrett befand PINK FLOYD sich anscheinend in einer Art Selbstfindungsphase, in der kräftig experimentiert wurde und zwar noch extremer als man es von den Erfindern progressiver Musik ohnehin gewöhnt war.
So erhielt jeder der vier Musiker Platz für ein paar Eigenkompositionen, der jedoch höchst unterschiedlich genutzt wurde. Außer Roger Waters, der mit 'Several Animals Gathered In A Cave And Grooving With A Pict' lediglich in Sachen Songtitel über die Stränge schlug, nutze nämlich keiner der drei verbliebenen Bandmitglieder seine Chance, sich als Songwriter zu positionieren. Vielmehr setzten die Herren Gilmour, Mason und (wie oben bereits aus der Babyperspektive geschildert) Wright ihren Platz auf dem Aufnahmeband eher für Improvisationen, wie es ihnen die Mitprogger von ELP zur ungefähr gleichen Zeit vormachten.
Dafür enthält die erste der beiden 180 Gramm schweren, schwarzen Scheiben Liveaufnahmen absoluter Klassiker wie 'Astronomy Domine' (das von VOIVOD auf "Nothingface" kongenial gecovert wurde.) oder dem Longtrack 'A Saucerful Of Secrects', die völlig zeitlos sind und die über die Jahre tausende von Prog-Combos beeinflusst haben. Alleine diese Perlen im dynamischen Livekostüm sind die Anschaffung von "Ummagumma" wert. Das edle Gatefold-Cover mit dem klassischen Bandfoto ist eine Zier für jede Plattensammlung. Am besten aber die Live-Scheibe auflegen!
- Redakteur:
- Alexander Fähnrich