PISSING RAZORS - Live In The Devil's Triangle
Mehr über Pissing Razors
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Spitfire
- Release:
- 27.01.2003
- Between Heaven Or Hell
- Burning Bridges
- Fork Tongue
- Three
- Vengeance Is Mine
- Justice Denied
- Cursed
- Survival Of Time
- Cast Down The Plague
- Desperado
- Season To Die
- Tortured
- Dodging Bullets
- Forever
- Mass Corruption
- World Of Deceit
Fast eine ganze Handvoll Alben haben die pissenden Rasierklingen mittlerweile schon unters Volk gebracht, so dass es mal an der Zeit für ein Live-Album war.
Wie nicht anders zu erwarten, bekommt man hier eine knappe Stunde lang äußerst druckvoll und kompetent auf die Fresse. Der Vierer macht mit seinem Thrash der Sorte PANTERA, MACHINE HEAD, SEPULTURA – allesamt zu Ihrer Blütezeit – keine Gefangenen. Dabei fällt einmal mehr auf, dass Eddy Garcia ein absoluter Monsterdrummer ist, während Andre Acosta mal mein Favorit auf den Posten von Phil Anselmo bei PANTERA wäre, wenn der irgendwann mal das Handtuch respektive das Mikro hinschmeißt, und bei anderen Songs auch gut die Cavalera-Nachfolge bei SEPULTURA hätte antreten können. Das verdeutlicht aber auch, warum die PISSING RAZORS bislang immer ein Schattendasein fristeten; sie haben einfach nicht genug eigenes Profil. Da sich die Referenzbands aber mittlerweile vermehrt auf anderen Pfaden bewegen, ist dies vielleicht für den Vierer die Chance, die entstandene Lücke zu schließen und die Fans der genannten Bands für sich zu gewinnen.
Dafür ist die in El Paso mitgeschnittene Show eine gute Gelegenheit, bietet sie doch eine echte Best-Of-Setlist mit den stärksten Nummern der bisherigen vier Alben, wie "Burning Bridges", "Justice Denied" (beide von "Where We Come From"), "Between Heaven And Hell", "Three" (jeweils von "Fields Of Disbelief"), "Mass Corruption", "Forever" (von "Cast Down The Plague"), "Season To Die" oder "World Of Deceit" (vom Debüt), die sich meist im rifflastigen Midtempo bewegen und ziemlich wuchtig daherkommen. Halt die ideale Mucke zum rhythmischen Kopfwackeln. Der Sound ist dabei so rau und authentisch, wie es bei einer Live-Scheibe sein muss und dürfte nur minimal im Studio überarbeitet worden sein. Die Ansagen beschränken sich auf das notwendige Minimum und die Publikumsreaktionen hören sich realistisch an.
Für Fans der Band ist "Live In The Devil's Triangle" auf jeden Fall eine lohnenswerte Angelegenheit, auch wenn das sechsseitige Booklet eher sparsam gehalten ist. Doch auch Neugierige und Fans der o.g. Referenzbands sollten hier mal ihre Lauscher reinstecken.
Anspieltipps: Between Heaven And Hell, Burning Bridges, World Of Deceit
- Redakteur:
- Peter Kubaschk