PLEXUS - Plexus
Mehr über Plexus
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Natural Born Leaders
- Second Earth
- Written Rules
- Not A Chance
- Once In A Heart
- Ronin
- Arrival
- Epic Chaos
- Heartbreaker
PLEXUS, die im Jahr 2000 formierte Kapelle aus Brasilien, hat sich vorher als Coverband von IRON MAIDEN und MEGADETH verdingt und hatte damit angeblich auch großen Erfolg, der sie dazu verleitete, eigene Songs zu schreiben. Schon 2001 konnte man eine erste EP vorlegen und nun liegt also das Debütalbum des Trios vor.
Überraschenderweise klingen Marcelo Martins (v., gt.), Ricardo Sobrinho (b.) und Iassa (dr.) aber gar nicht nach einer langweiligen Mischung aus den beiden offensichtlichen Vorbildern. Zwar gibt es ab und an MAIDEN-lastiges Gitarrenspiel zu hören, aber letztlich zocken PLEXUS einfach ziemlich melodischen Metal. Dabei verzichten sie glücklicherweise auf unnötigen Ballast oder Keyboardgeklimper. Und obwohl PLEXUS so einen ziemlich eigenen Sound auffahren können, wollen sie sich bei mir nicht hundertprozentig durchsetzen. Das liegt vor allem an zwei Punkten: Da haben wir zum einen die ziemlich schwachbrüstige Produktion, die keine Power aufweisen kann; und zum anderen ist da die ausdruckslose Stimme von Marcelo, die irgendwie weder Fisch noch Fleisch ist. Ist nicht wirklich mein Fall.
Sehr viel besser sind da schon die Qualitäten in Sachen Songwriting. Songs wie 'Natural Born Leaders' oder 'Once In A Heart' sind clever arrangiert und können durchaus mit Hooks und feinen Melodien überzeugen. Doch leider werden diese positiven Eindrücke immer wieder von der Kraftlosigkeit der Stimme und der Produktion negiert. Das ist eigentlich ziemlich schade, wenn man sieht, dass durchaus das Potential für mehr da ist.
Interessierte schauen einfach mal auf der Homepage rein und informieren sich noch ein wenig über den 40-minütigen Silberling und die Band.
Anspieltipps: Natural Born Leaders, Once In A Heart
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk