PLINI - Handmade Cities
Mehr über Plini
- Genre:
- Instrumental Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 28.10.2016
- Electric Sunrise
- Handmade Cities
- Inhale
- Every Piece Matters
- Pastures
- Here We Are, Again
- Cascade
Erneut große Tonkunst aus Australien!
Es gibt sie noch, die Internet-Sensationen, die scheinbar aus dem Nichts auftauchen und aus dem Stand eine beachtliche Fanschar hinter sich anhäufen können. So ähnlich verhält sich auch mit PLINI, einem 24-jährigen Gitarristen aus Sydney, der nach drei in Eigenregie veröffentlichten EPs nun mit "Handmade Cities" sein erster Album an den Start bringt. Doch der Erfolg ist ihm nicht einfach zugeflogen, er hat hart daran gearbeitet - so hart, dass selbst Gitarren-Großmeister STEVE VAI ihn in den höchsten Tönen lobt.
Musikalisch ist STEVE VAI auch nicht allzu weit entfernt, so handelt es sich auf "Handmade Cities" um astreinen instrumentalen Progressive Metal, mit Fokus auf das virtuose Gitarrenspiel, welches nicht nur einmal ein feines Gespür für Melodien beweist. Und das ist zugleich auch der große Bonus des Australiers: Dass es nicht (nur) um selbstherrliches Gefrickel geht, sondern um atmosphärisches Songs, die atmen dürfen, um Songs mit Hand und Fuß, wobei jeder Track seine eigene Geschichte erzählt. Rhythmisch schielt man eher in die Richtung des modernen Prog/Djent á lá ANIMALS AS LEADERS, doch sind die Songs bei weitem nicht so hektisch und dicht, sondern beweisen einen ganz eigenen Groove. Einziges Manko ist, dass ich sieben Songs mit einer Spielzeit von knapp 35 Minuten relativ kurz empfinde, um einem Longplayer gerecht zu werden. Aber das ist nebensächlich.
Ich muss dennoch gestehen, dass ich jetzt nicht wie einige soziale Netzwerke komplett dem PLINI-Virus verfallen bin, aber neben Bands wie ANIMALS AS LEADERS, MODERN DAY BABYLON und CHIMP SPANNER, muss sich "Handmade Cities" nicht verstecken!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke