POP EVIL - What Remains
Mehr über Pop Evil
- Genre:
- Alternative Rock / Alternative Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- MNRK Heavy
- Release:
- 21.03.2025
- When Bullets Miss
- Death Walk
- What Remains
- Wishful Thinking
- Side Effects
- Criminal
- Enough Is Enough
- Zero To None
- Knife For The Butcher
- Overkill
Achtung Ohrwürmer!
Obwohl die Truppe aus Michigan bereits seit 2001 unterwegs ist, ist POP EVIL hierzulande noch recht unbekannt. Da hat auch die Tour mit 3 DOORS DOWN im Jahr 2016 nicht viel geändert, wobei ich die Band eben seit genau dieser Tour kenne und mag. Mit "What Remains" steht nun das achte Studioalbum der Alternative-Rocker bereit, um die Bekanntheit auch in unserer Gefilden zu steigern.
Der Opener 'When Bullets Miss' startet auf jeden Fall sehr krachend und bietet eine ordentliche Portion Crossover bis hin zum Nu Metal. Dabei zeigt sich Sänger Leigh Kakaty ebenfalls sehr variabel und sorgt mit seiner tollen Stimme im eingängigen Refrain für den ersten Ohrwurm. In eine ähnliche Kerbe schlägt dann 'Death Walk'. Es zeigt sich hier schon, dass "What Remains" deutlich härter ist, als man es bislang von POP EVIL gewohnt ist. Das Gitarrenriffing erinnert schon fast an viele Core-Genres. Der Titeltrack kommt dann mit ordentlichen Elektro-Passagen daher, sorgt aber mit dem erneut sehr eingängigen Refrain für einen Ohrwurm, den man nicht so schnell los wird. Den Vogel in Sachen Eingängigkeit und Ohrwurmpotential schießt dann aber 'Wishful Thinking' ab, der von der ersten Sekunde an an härtere LINKIN PARK erinnert und sich fest in die Gehirnwindungen frisst, um dort nie wieder rauszugehen. Nach einem solchen Highlight haben es die nachfolgenden Songs natürlich etwas schwerer. So können 'Side Effects' und 'Criminal' auch nicht mehr ganz so überzeugen wie die vorherigen Stücke. 'Enough Is Enough' und 'Zero To None' nehmen dann wieder den Kurs des Albumbeginns auf und überzeugen mit einem schönen Mitsingrefrains. 'Knife For The Butcher' erinnert mich schlussendlich sehr stark an jüngere SHINEDOWN-Songs, was mir persönlich sehr gut gefällt. Mit dem abschließenden 'Overkill' macht die Band ihrem Namen nochmals durchaus Ehre, da die Nummer insgesamt recht poppig klingt. Böser Pop halt. Aber dementsprechend eingängig ist 'Overkill' auch und hat auch Potential, sich längerfristig im Gehörgang einzunisten.
Das achte Werk von POP EVIL liefert gewohnt gute aber erstaunlich harte Songs. Bei aller Härte verlieren die Amerikaner aber nie die Eingängigkeit aus den Augen und sorgen so dafür, bei Hörer in Erinnerung zu bleiben. Ob die Truppe ihre Fanbasis hierzulande erweitern kann, lasse ich mal dahingestellt, auf jeden Fall dürfte jeder, der POP EVIL kennt und nichts gegen härtere Songs hat, mal das ein oder andere Ohr riskieren.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mario Dahl