POTENTIAL THREAT SF - Civilization Under Threat
Mehr über Potential Threat SF
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Old School Metal Records
- Release:
- 18.07.2013
- Intro
- Destroy And Dominate
- The Threat Of Things To Come
- Stick To Your Guns
- In For The Kill
- Edge Of Insanity
- Beneath The Surface
- Behold The End
- Written In Blood
- Rise Of The Apocalypse
Ein neues Lebenszeichen alter Recken.
Hatte ich beim letzten Album noch über den extrem langen Weg dieser Band bis zu ihrem ersten Album geschrieben und gehofft, dass es nun zügig voran gehen würde, sind erneut vier Jahre ins Land gezogen seit "A New Threat Level" erschienen ist. Erneut ziehe ich meinen Hut vor den Noble-Brüdern (dr. bzw. gt./voc.) vor so viel Durchhaltevermögen. Erneut erscheint das Album beinahe unter Ausschluss der Öffentlichkeit, was bei der gebotenen Qualität mehr als ärgerlich ist. Dass Quartett hat seinen Stil auf dem aktuellen Album leicht modifiziert, ist aber noch immer klar als Bay-Area-Band zu identifizieren.
Während ich beim letzten Mal die aktuelle Phase der Kollegen von DEATH ANGEL als Parallele feststellen konnte, höre ich heuer etwas mehr SACRED REICH heraus. Das mag daran liegen, dass die Band heuer mehr Wert auf den nötigen Groove legt, ohne dabei permanent im Midtempo herum zu krebsen. Es ist vielmehr so, dass der Frisco-Vierer extrem kraftvoll nach vorne marschiert und dabei unweigerlich jeden Freund thrashiger Klänge mitreißen wird.
So fegt das eröffnende 'Destroy And Dominate' auch unwillkürlich mit Volldampf aus meiner Stereoanlage begeistert sofort durch seinen einprägsamen Shout-Chorus. Ähnlich schnell ins Ohr prescht 'In For The Kill'. Eine Nummer, die live sicherlich für fröhliche Moshpits sorgen dürfte. Bei solchen Titeln merkt man die langjährige Bühnenerfahrung der Herrschaften. Da weiß man einfach, was schnell in die Knochen geht.
Aber sie können auch anders. Ganz anders. So haben wir mit dem knapp neun Minuten langen 'Behold The End' eine sich wunderbar steigernde Nummer, bei der Mike beweist, dass er auch die sanften Töne beherrscht. Der akustische Anfang erzeugt somit schnell ein paar Gänsehäute und wenn sich der Song dann nach drei Minuten in ein fettes Riffmonster verwandelt, das pfeilschnell in Mark und Bein fährt, fühlt man sich im siebenten Thrashhimmel. Ganz toll
Ebenfalls nicht ohne Erwähnung bleiben sollte das rasante 'Written In Blood', welches wohl den höchsten Faustfaktor auf dem Album haben dürfte. Gangshouts, messerscharfes Riffing, Rhythmik, die ins Blut geht und feine Leads lassen diese Nummer aufs imaginäre Jahrestreppchen klettern.
Ich denke, ihr habt es alle verstanden: "Civilization Under Threat" ist ein astreines Thrashalbum, welches sogar ich der Band in dieser Qualität nicht zugetraut hätte. Ganz stark. Wer Schwierigkeiten hat, die Scheibe zu bekommen, der wende sich an den deutschen Kontakt: metaljoe@gmx.de
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Holger Andrae