POWER FROM HELL - Lust And Violence (Re-Release)
Mehr über Power From Hell
- Genre:
- Black Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Dying Victims Productions
- Black Angel
- The Old Masters (Death Metal)
- 29 Fuck
- Power From Hell (Disturbing The Priest)
- Confessions Of Whore
- Satan's Bride
- Headbanger... The Ripper
- Lust In My Soul
- TheTrue Metal
- The Metal Is Sick But Never Die
- Ser Diabólico
- Slut
- Me And The Devil Blues
Vinyl-Neuauflage des 2011er Albums
POWER FROM HELL ist sicherlich nicht die brauchbarste VENOM-Alternative, doch die Brasilianer haben sich mit ihren letzten Releases einen kleinen Raum geschaffen, in dem sie zumindest gelegentlich eine feine Abart des räudigen Black-Metal-Sounds der ersten Generation zelebrieren und somit sicherlich für diejenigen interessant werden, die sich an den ganz alten Schinken für den Moment satt gehört haben.
"Lust And Violence" ist gewiss keine Offenbarung, allerdings hat die Scheibe von 2011 hin und wieder den nötigen rauen Charme, die Cronos-Anhängerschaft auf ihre Seite zu ziehen, wenngleich die Mischung aus dreckigstem Old-School-Kram mit klarer Frühachtziger-Note und CELTIC FROST-affinem Thrash sich im Laufe der Dreiviertelstunde relativ schnell verbraucht. Denn was POWER FROM HELL seinerzeit nicht geschafft hat (und auch heute nicht gerade souverän hinbekommt), ist, dem eigenen Sound ein bisschen Abwechslung zu gönnen, so dass man nicht schon nach der Hälfte des Albums alles gehört hat. Mit Songs wie 'The Old Masters (Death Metal)' und 'Satan's Bride' stehen anständige Sachen auf der Liste, die aber nicht mehr allzu viele Mitstreiter finden, um die sicherlich einzugrenzende Zielgruppe aus der Hose hüpfen lassen könnte. Und wenn auf der Zielgeraden die Erleichterung überwiegt, dass das Ende naht, ist eigentlich auch schon ein Urteil gesprochen - und das spricht nicht für die Qualitäten dieser südamerikanischen Retro-Combo.
Sammler, die von schmutzigem Black Thrash der ältesten Schule aber trotzdem nicht genug bekommen können, dürfen sich natürlich trotzdem für die LP-Neuauflage bei Dying Victims interessieren. Ehrlich gesagt gehört "Lust And Violence" aber zu denjenigen Alben seines Jahrgangs, auf die man auch verzichten kann - auch wenn man VENOM und Co. zu seinen klaren Favoriten zählt.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes