POWERWORLD - Cybersteria
Mehr über Powerworld
- Genre:
- Power Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- SPV/Steamhammer
- Release:
- 24.05.2013
- Children Of The Universe
- Slave To The Powerworld
- Back On Me
- World Knows Your Secrets - Virtuality
- You Gotta Hold on
- Am I Digital?
- Coast Of Tears
- Black Ash
- Like A Shadow
- Cybersteria
- You Will Find A Way
- Not Bound To The Evil
Zurück zu alter Stärke
Bäumchen, wechsel’ dich. Unter diesem Motto standen wohl die vergangenen Jahre bei den deutschen Melo-Power-Metallern von POWERWORLD. Nachdem Ex-Shouter Andrew McDermott im August 2011 verstarb, hinterließ er eine große Lücke am Mikrophon. Mit David Reece, der schon bei ACCEPT trällerte, konnte ein gebührender Ersatz gefunden werden. Das Zusammenspiel hielt aber nicht lange, nachdem POWERWORLD und Reece unterschiedliche Ansätze verfolgten. Bandchef Ilker Ersin musste sich also nun abermals nach einem neuen Gesangskehlchen umschauen und fand ihn im ehemaligen JADED HEART- und BONFIRE-Frontsirene Michael Bormann, der mit seinem Gesang nun "Cybersteria" neues Leben einhaucht.
Drei Jahre nach dem schwächeren "Human Parasite" steht fest, dass sich das Quintett auf seine Stärken beruft und ein Album eingetütet hat, welches durch seine Spielfreudigkeit und Vielseitigkeit der geneigten Hörerschaft gefallen dürfte.
Auch lyrisch begeistern und kritisieren POWERWORLD aktueller denn je: Der rote Faden, der sich durch "Cybersteria" schlängelt, behandelt die durch Medien verstärkte gefühlstechnische Verarmung und Vereinsamung der Menschen, die durch soziale Netzwerke bewirkt werden. Eine überaus interessante und kritische Ausrichtung eines Albums, das auch musikalisch einiges zu bieten hat: Die mächtigen 'Children Of The Universe' und 'Slave To The Powerworld' sind kraftvolle, moderne Arrangements, die durch eine tolle Gesangsarbeit und die thematische Ausrichtung glänzen. Weitere Höhepunkte des hiesigen Unterfangens sind das durch ein eigenwilliges Intro eingeleitete 'Coast Of Tears', das überschwängliche 'Black Ash', sowie das POWERWORLD-Parade-Titelstück. Mit vielen Facetten weiß "Cybersteria" an nicht wenigen Stellen also zu gefallen.
Resümierend besitzt "Cybersteria" zwölf Stücke, von denen, bis auf einige Lückenfüller, viele überzeugen, bestens arrangiert wurden und eine überaus spielfreudige Band zeigen. POWERWORLD hat den Vorgänger-Fauxpass vergessen lassen und präsentiert uns ein gutes melodisches Power-Metal-Album deutscher Natur.
Anspieltipps: Slave To The Powerworld, Black Ash, Cybersteria
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp