POWERWORLD - Human Parasite
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2010
Mehr über Powerworld
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Steamhammer (SPV)
- Release:
- 22.10.2010
- Cleansed By Fire
- Stand Up
- Evil In Me
- Time Will Change
- Human Parasite
- Hope
- East Comes To West
- Children Of The Future
- Caught In Your Web
- Tame Your Demons
- Might Of Secrets
- King For A Day
Unverhofft kommt diesmal aus Bayern.
Das ist mal eine deutsche Truppe ganz nach meinem Geschmack. Melodischer, zwischen Metal und gelegentlich auch AOR pendelnder Rock, der die Füße zum Wippen und die Lippen zum Mitsingen bringt. Aber eines nach dem anderen, zuerst einmal ein paar Worte zu den Musikern, denn die ex-Bands der Mannen dürften auch ein paar Zungenschnalzer auslösen. Da ist allen voran FREEDOM CALL zu nennen, aber auch Namen wie VICTORY, EVIDENCE ONE oder SANVOISEN dürften vielen ein Begriff sein. Und GAMMA RAY, auch wenn es in diesem Fall "nur" der Keyboarder war. Aber eine wichtige Band ist mit diesem ihren zweiten Album zum Referenzreigen dazugekommen: THRESHOLD. Denn der neue Mann am Mikro ist niemand anderes als Andrew McDermott, der ehemalige Frontmann der UK-Progger, nur mit eben diesem Progressive Metal haben POWERWORLD nichts am Hut.
Nun muss ich aber zugeben, dass ich ihn bei einigen Songs erst beinahe nicht erkannt hätte, denn Andrew singt doch häufig deutlich anders als zu THRESHOLD-Zeiten. Was aber gleich geblieben ist, ist seine kraftvolle Stimme und die Tatsache, dass er ein unglaublich vielseitiger Frontmann ist. Wenn die Kompositionen schon gut sind, so werden sie durch McDermott noch besser. Und gut ist hier in der Tat fast alles. Zwar gibt es ein paar wenige Stücke, die dann auch über dieses Prädikat nicht hinauskommen und den Funken Inspiration vermissen lassen, der die meisten anderen Songs auf "Human Parasite" sich über den Rest des Genres erheben lassen. Aber im Großen und Ganzen ist die Empfehlung für alle, die sich in den genannten Stilrichtungen wohl fühlen, unabdingbar.
Allein der Titelsong wäre schon diese Empfehlung wert und ist auch zweifellos der beste Anspieltipp, da er die Richtung gut vorgibt. Ein wirkliches Power Metal Kleinod, das uns da gegen Jahresende noch zuflattert. Famos.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger