PREDATORY VIOLENCE - Marked For Death
Mehr über Predatory Violence
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- CMM GmbH
- Release:
- 29.06.2012
- Predatory Violence
- Marked For Death
- Mercy Shot
- Pillage And Plunder
- Puppet On A String
- Parental Love
- All This Hate In Me
- Always On The Prowl
- Kickin' Ass
- Devotion
<p class="MsoNormal">Über den Tellerrand hinausblickend</p>
Als böse bis aufs Blut, kompromisslos, in diverse Ärsche tretend und Magengegenden boxend, roh, aggressiv und rüde beschreiben die vier Haudegen von PREDATORY VIOLENCE ihren ganz eigenen Stil des Thrash Metals, der sich so gewaltsam wie nur möglich vom üblichen Einheitsbrei der Szene absetzen will. Und das tut es auf ihrem nunmehr zweiten Longplayer "Marked For Death" auch und setzt nahtlos an das bereits wütige und äußerst brutale Debüt "Hate Nation" vor einigen Jahren: Fernab von den einheimischen Thrash-Veröffentlichungen der letzten Monate, schafft es die 2005 in Südbayern gegründete Combo ihrem ganz speziellen Sound noch eine Spur Rohheit und Härte oben draufzusetzen.
Egal, ob man versucht, ein Doublebass-Inferno über den Jordan zu pushen ('Predatory Violence') oder im mittleren Tempo alles Erdenkliche niederholzt, was sich in die Wege stellt ('Marked For Death'), heraus stechen die Burschen definitiv. Coole, fiese, einfräsende Riffs ('Mercy Shot') stehen bei diesem durchaus abwechslungsreichen Streich ebenso an der Tagesordnung, wie melodische Züge ('Pillage And Plunder') oder stets nach vorne treibende, meterhohe Soundwände ('Puppet On A String'). Ihr seht, bereits die erste Plattenhälfte hat schon einiges auf dem Kasten, dürfte Freunden solcher Giganten wie EXODUS, TESTAMENT oder auch CANNIBAL CORPSE durchaus zusagen. 'Parental Love' ist ein äußerst cooler Song, der sich nach und nach aufbaut, 'All This Hate In Me' besprüht nach ruhigem Beginn eine beachtliche Menge an keifender Galle, 'Kickin’ Ass' macht mit seiner Höchstgeschwindigkeit seinem Namen alle Ehre und das alles abrundende 'Devotion' pusht zu guter Letzt die verbliebenen Reserven aus dem Körper.
Für Freunde der oben genannten Gruppierungen und solcher wie MACHINE HEAD und LEGION OF THE DAMNED könnte "Marked For Death" durchaus ein Freudenfest werden. Es wird variantenreich, die Riffs sitzen wie eine eins, die Drums treiben dieses brutale Unterfangen der richtig alten Schule merklich nach vorne, die Vocals keifen in guter Manier und unterm Strich bleiben uns zehn Stücke, an denen es so gut wie nichts zu meckern gibt. Bitte mehr davon. PREDATORY VIOLENCE haben ihren Bandnamen nicht zufällig gewählt, soviel steht fest.
Anspieltipps: Predatory Violence, Puppet On A String, Kickin’ Ass
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp