PRETTY MAIDS - Red Hot And Heavy
Mehr über Pretty Maids
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- CBS
- Release:
- 29.10.1984
- Fortuna Imperatrix Mundi
- Back to Back
- Red, Hot and Heavy
- Waitin' for the Time
- Cold Killer
- Battle of Pride
- Night Danger
- A Place in the Night
- Queen of Dreams
- Little Darling
Das erste Langeisen, schon schwer und rotglühend!
Es ist tatsächlich bereits mehr als vierzig Jahre her, dass sich eine kleine Band aus Horsens in Dänemark aufmachte, die Metalwelt um einen auch heute noch wohlklingenden Namen zu erweitern: PRETTY MAIDS. Nach einem ersten Demo konnte die Band einen Vertrag für eine EP bei einem kleinen Label ergattern und schon im darauffolgenden Jahr erschien das Debütalbum bei dem großen Lael CBS in Dänemark.
Es gab immer einige Umbesetzungen in der Band, deren Nukleus aus Bandgründer und Gitarrist Ken Hammer und Sänger Ronnie Atkins besteht, und auf diesem frühen Werk sind ansonsten nur Musiker zu hören, die die nächste Dekade nicht mehr als "hübsches Mädchen" starten würden, darunter Rick Hanson, dessen Gitarrenspiel nur auf "Red Hot And Heavy" zu hören ist, einem Album, das damals in den Metalkreisen große Aufmerksamkeit erregte.
Der instrumentale Beginn von Carl Orff verheißt zweiundzwanzig Sekunden lang bereits Großes, doch sobald der Brecher 'Back To Back' beginnt, weiß der Metalfan, dass er echten Qualitätsstahl vor sich hat. Schnell, mit einer großartigen Melodie versehen und Ronnie Atkins' charaktertistischem, rauen Gesang, setzt es den Ton, nur um danach vom Midtempo-Stampfer 'Red Hot And Heavy' wieder eingefangen zu werden. Schon so früh zeigte die Band ihre Trademarks, die nämlich nicht nur aus schwerem Metal besteht, sondern auch Melodie und AOR beinhaltet, das 'Waitin' For The Time' eindrucksvoll beweist.
Zwischen diesen Enden des Spektrums pendelt PRETTY MAIDS auch in den folgenden fünf Liedern hin und her, mal mit etwas mehr Metal wie in 'Battle Of Pride' und 'Night Danger', etwas weniger brachial in 'Cold Killer' oder eben seicht wie in 'A Place In The Night' und 'Queen Of Dreams', aber immer auf hohem Niveau. Zum Abschluss wird noch 'Little Darling' von THIN LIZZY gecovert und mit etwas mehr metallischem Punch versehen, als das Original aus dem Jahr 1974 versprühte.
Auch heute gehören die ersten beiden Songs des Album fest in die Setliste der Dänen, ja manchmal darf sich sogar 'Queen Of Dreams' in die Konzerte schleichen, vierzehn Studioalben später, ein weiteres Indiz für die Stärke des Materials, das live immer abgefeiert wird trotz einer durchgehend guten Diskographie der Band.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger


