PRETTY PISTOL - Welcome To The Dead Club (EP)
Mehr über Pretty Pistol
- Genre:
- Punk
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 13.04.2018
- Cry Wolf
- Drive Me To The Dogs
- Hurricane
- No Guts (This Is Glory)
Kurz und schmerzvoll
Ein dämliches Wortspiel eigentlich, doch bei PRETTY PISTOL kommt tatsächlich alles aus der Pistole geschossen - dies aber weniger schön als vielmehr räudig, gallig und gemein. Die Truppe aus dem Süden Londons ist mit den heimischen Größen aufgewachsen, hat sicherlich auch schon mal von etwas Hardcore-affineren Acts wie SHARPTOOTH und WALLS OF JERICHO gehört und kredenzt auf ihrer neuen EP einen manchmal wütenden, manchmal auch einfach nur energischen Orkan, der nach knappen acht Minuten auch schon wieder über die Ziellinie geht. Zu wenig? Ja, vielleicht!
Doch "Welcome To The Dead Club" ist erst einmal als Einstiegsdroge zu verstehen, als Testlauf, in dem sich Frontdame Laura Le Rox für den Moment ihre Wut aus dem Leib brüllen und man sich gleichzeitig einen Eindruck verschaffen kann, ob Punk made in Britain immer noch ein Attribut ist, das sich werbewirksam verkaufen lässt. Im Falle von PRETTY PISTOL sollte dies allerdings keine große Schwierigkeit darstellen, weil die Band mit Inbrunst und Leidenschaft bei der Sache ist und derweil auch nicht auf den Zug der austauschbaren Melo-Punks aufspringt. "Welcome To The Dead Club" ist frisch und unverbraucht und hat letzten Endes nur den einen Haken: Die EP ist viel zu kurz! Wen das nicht abschreckt, der darf sich über einen kurzen Energierausch freuen, der nicht zuletzt wegen Le Rox' schmutziger Performance richtig cool abräumt!
Anspieltipps: Cry Wolf, Hurricane
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes