PRIMAL FEAR - Nuclear Fire
Mehr über Primal Fear
- Genre:
- Powermetal
- Angel In Black
- Kiss Of Death
- Back From Hell
- Now Or Never
- Fight The Fire
- Eye Of An Eagle
- Bleed For Me
- Nuclear Fire
- Red Rain
- Iron Fist In A Velvet Glove*
- Fire On The Horizon
- Living For Metal
Kollege Georg hat es in seinem Review ja schon unmißverständlich klar gemacht: mit "Nuclear Fire" haben PRIMAL FEAR einen heißen Kandidaten für die beste traditionelle Metal-Scheibe des Jahres 2001 abgeliefert. Gerade angesichts einer derart gewagten These kann eine zweite Meinung natürlich nicht schaden. Und nachdem das Drittwerk der schwäbischen Power Metal-Heroen bei mir nun eineinhalb Monate heavy rotation hinter sich hat, will ich doch auch noch meinen Senf zum aktuellen Output des "German Metal Commando" abgeben.
Waren "Primal Fear" und "Jaws Of Death" schon zwei gutklassige Scheiben, mit denen PRIMAL FEAR sich binnen kurzer Zeit einen beachtlichen Status in der deutschen Metal-Landschaft erarbeiten konnten, setzt die Truppe nun mit "Nuclear Fire" zum Sturm an die Tabellenspitze der traditionellmetallischen Bundesliga an.
Schon das Eröffnungstrio "Angel In Black", "Kiss Of Death" und "Back From Hell" montiert dem völlig verduzten Hörer gar fürstlich die Rübe ab; in der Folgezeit wechseln gut gemischt Highspeed-Geschosse, stampfende Midtempo-Wuchtbrummen und gefühlvolles langsameres Material, ehe der unverschämt ohrwurmige Bonus-Track "Iron Fist (In A Velvet Glove)" und die bewußt klischeeorientierte, aber ungemein ehrlich wirkende Mitgrölnummer "Living For Metal" ein dreiundfünfzigminütiges Fest für alle Freunde rifflastigen, knochentrockenen und doch stets melodischen Power Metals typisch teutonischer Prägung beenden.
Da sich angesichts der pappsatten, sehr differenzierten Produktion von Bandleader Mat Sinner, den einwandfreien instrumentalen Leistungen (man beachte die exzellenten zweistimmigen Leadgitarren) und der rundum stimmigen Aufmachung der CD partout kein Harr in der Suppe finden lässt, würde ich ja nur allzu gerne eine Kaufempfehlung aussprechen. Wenn da nicht der Gesang wäre...
... denn das, was Frontmann Ralf Scheepers auf "Nuclear Fire" abliefert, ist schlichtweg phänomenal. Grandios. Besser denn je. Weltklasse.
Weswegen ich es auch nicht bei einer simplen Kaufempfehlung belasse, sondern kraft meines Amtes als unfehlbarer Redakteur (*g*) allen Freunden deftiger Hausmannskost BEFEHLE, sich diesen Atomsprengkopf von einer Platte schleunigst zuzulegen.
God bless the German Metal Commando.
Anspieltips: Angel In Black; Kiss Of Death; Back From Hell
- Redakteur:
- Rainer Raithel