PRISMA - You Name It
Mehr über Prisma
- Genre:
- Art / Progressive Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Loudville
- Release:
- 24.02.2012
- Epigone
- 8
- Alpha Fiasko
- 123 Part 1
- Broker
- The Loyal
- God´s Heir
- Seceder
- Armada Insanity
- Trigger Architect
Erst solide startendes, dann sehr hochwertiges, begeisterndes Prog-Rock-Theater.
Liebe Freunde der gepflegten Musikunterhaltung, Ohren auf! Abermals kommt ein Prog-Rock-Bonbon aus der Schweiz. Ja, haben die denn überhaupt so viele Einwohner, dass sie ständig Rockbands gründen?
PRISMA sind also Eidgenossen und haben soeben "You Name It" veröffentlicht. Mit den Beginnern 'Epigone' sowie '8' starten die Rock-Alpinisten schon mal gut von der Sprungschanze, aber erst der dritte Track 'Alpha Fiasko' hebt ordentlich ab von der Bahn. Schön melodisch konstruiert, charismatischer Gesang. Dann etwas Mittelmäßigkeit, erst der sechste Track 'Broker' kracht wieder und glänzt mit zahlreichen Breaks. Dann: Überraschung, das nächste Naschwerk 'The Loyal' schmeckt wieder in seiner Gänze, dezent-tragend kriecht das Monster-Opus durch die vier Minuten und vierundzwanzig Sekunden, nistet sich ein in der psychedelischen Ecke und blubbert herrlich vor sich hin wie Kinderlimo. Klasse Song!
In die gleiche Kategorie fällt dann auch das grandiose, melancholische Kopfkino 'Seceder' mit all seiner packenden, leicht ins Orientalische abdriftende, aber atmosphärisch sehr dichten Einfachheit. Das ist qualitativ hochwertige Kompositionskunst. Respekt! Obwohl das folgende 'Armada Insanity' nun druckvoller vorprescht, kann PRISMA die zuvor aufgebaute Atmosphäre halten und mit dem finalen 'Trigger Architect' findet das letzte, stark überzeugende Drittel der CD seinen Schlusspunkt. Diese vier eben genannten Songs erreichen internationales Prog-Rock-Niveau und erlauben mir den Hinweis zu geben, diese CD ist ein Tipp für Feingeister, die komplexe Songkonstruktionen sitzend mit einem Glas Rotwein vor der Stereoanlage genießen können.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Dirk Ballerstädt