PROJECT HAVOK - Severly Damaged
Mehr über Project Havok
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Intro
- Abominant Teratogenesis
- Advanced Level Decay
- Inbreeding Havok
- Living Internal Cells
- Rope Out Of Vains
- Self Raped Torture
- Ok
- Advanced Level Decay (Rehearsal)
- Inbreeding Havok (Rehearsal)
Aus Griechenland kommen ja sonst nur Oliven und melodischere Black-Metal-Bands à la ROTTING CHRIST oder SEPTIC FLESH. Da sind die zwei Jungs von PROJECT HAVOK schon ein ganz anderes Kaliber: Nicht nur, dass der Name etwas osteuropäisch klingt, auch die Musik scheint glatt aus etwa der tschechischen Republik zu kommen. Geboten wird auf "Severly Damaged" nämlich derbster Death Metal, der auch gerne mal in Richtung Grindcore schielt. Fast dreizig Minuten dauert der Demospaß, der laut Info einen Industrial-Touch besitzen soll. Häh? Industrial? Das Einzige, was auf der CD scheppert, sind die Becken, auf die der entfesselte Schlagzeug-Computer drischt. Doch sonst?! PROJECT HAVOK spielen vielmehr Metal in der Tradition von CANNIBAL CORPSE und unzähligen Konsorten. Damit gewinnen sie keinen Preis für den neuesten Sound des Jahres. Auch die Goldmedaille für Originalität bekommen andere Musiker umgehängt. Doch ein Song wie das treibende 'Abominant Teratogenesis' ist auf jeden Fall in der oberen Hälfte des Death-Metal-Alltags angesiedelt. Auch 'Advanced Level Decay' besitzt durchaus gute Kettensägen-Riff-Qualitäten. Nur der Sänger könnte insgesamt noch ein wenig voller und abwechslungsreicher ins Mikro rülpsen. Und auch der Drumcomputer klingt mit der Zeit etwas eintönig. Tja, ansonsten rutscht die recht ordentlich produzierte "Severly Damaged" schon ganz gut durchs krachverwöhnte Ohr, oft wird die CD trotzdem nicht zurück in den CD-Player hoppsen. Hier liegt genau das Problem: Angesichts der großen Konkurrenz stellt sich die bange Frage, wo jetzt auch noch diese Griechen hinsollen? Wenn ihr jetzt denkt: "Am liebsten wäre mir, diese CD von PROJECT HAVOK würde in meinen Schrank wandern"... dann macht ihr mit Sicherheit keinen Fehler, obwohl dass grottige Cover in grau-weiß zuerst Anderes suggeriert. Ach so: Hört nur mit viel Vorsicht die beiden letzten Stücke an. Das sind die schon vorher gehörten Bonus-Rehearsal-Stücke 'Advanced Level Decay' und 'Inbreeding Havok' mit einem Sound, so unterirdisch schlecht wie eine Dose Quark in einem Feld aus schleimigen Schimmelkulturen. Nicht abschreckend genug?! Das Album gibt's zu bestellen unter kreatokafros@yahoo.gr oder iakhos69@yahoo.gr.
Anspieltipps: Abominant Teratogenesis, Advanced Level Decay
- Redakteur:
- Henri Kramer