PRONG - X - No Absolutes
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2016
Mehr über Prong
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Oktober Promotion
- Release:
- 05.02.2016
- Ultimate Authority
- Sense Of Ease
- Without Words
- Cut And Dry
- No Absolutes
- Do Nothing
- Belief System
- Soul Sickness
- In Spite Of Hindrances
- Ice Runs Through My Veins
- Worth Pursuing
- With Dignity
Da sind sie wieder...
Jetzt geben Tommy Victor und seine Mitstreiter aber Vollgas. Keine zwei Jahre nach dem bärenstarken "Ruining Lives" und mickrige 10 Monate nach dem Coveralbum "Songs From The Black Hole" geht PRONG mit "X – No Absolutes" wieder in die Vollen. Wer von Album Nummer elf das beste Werk der 30-jährigen PRONG-Historie erwartet, dürfte am Ende vielleicht etwas enttäuscht sein. Doch wenn man bedenkt, dass das Trio Infernale mit jener Einstellung eben nicht an die Arbeiten herangetreten ist, sondern schlicht und ergreifend wieder Bock auf harschen, von Punk geküssten Industrial-meets-Alternative-Thrash hatte, dann kann man sich als hartgesottener PRONG-Jünger durchaus freuen.
Bereits der eingängige Opener 'Ultimate Authority' kommt mit dieser herrlich typischen PRONG-Plakette daher, ehe mit 'Sense Of Ease' die Wildsau komplett von der Leine gelassen wird. Schönspielerei und Filigranität darf man sich gerne woanders suchen, auch "X – No Absolutes" eignet sich als Ventil schlicht und ergreifend zum Ausrasten und Energien freisetzen, soviel wird bereits beim beginnenden Songduo klar.
Und wie geht es nach dem beginnenden Songduo weiter? Nun, einige Songs mögen partout nicht zünden und wirken eher wie kleine Fremdkörper ('Belief System', 'Soul Sickness'), doch mit 'Without Words', 'Cut And Dry' und nicht zuletzt mit dem Melodie-Quereinschlag 'Do Nothing' und 'In Spite Of Hindrances' hat PRONG aktuell amtliche Power-Brocken im Gepäck, die sich überhaupt nicht zu verstecken brauchen.
Was also ist "X – Absolutes"? Ein typisches PRONG-Album voller Wut und Elan, mit kleinen Ausflügen in die Belanglosigkeit, aber auch mit einigen heißen Eisen im Feuer. Jedenfalls merkt man den Tatendrang von Victors Tommy in vielen Noten und dass er es auf 30 Jahre bei PRONG – mit einer fünfjährigen Auszeit – noch einmal wissen will. Wo PRONG draufsteht, steckt PRONG auch drin.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp