PULVIS ET UMBRA - Reaching The End
Mehr über Pulvis Et Umbra
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 2.00
- Label:
- Abwesend Records
- Release:
- 05.04.2013
- Lying To Yourself
- Wrath And Sorrow
- Kosmonaut
- Portrait Of Myself
- Thee price Of Trust
- Reaching The End
- Hope In A Better Afterlife
- Architects Of War
Völlig konfuses Thrash-Geschrubbe!
Mit rosaroter Brille betrachtet man es als originell und kreativ, was PULVIS ET UMBRA auf ihrer ersten Scheibe verbrochen haben. Sieht man es indes realistisch, kann man auch einfach sagen, dass die Italiener auf "Reaching The End" ziemlichen Mist gebaut haben, weil in den acht Tracks des Debüts wirklich nichts zusammenläuft und sich die Band das Leben zusätzlich noch schwerer macht, indem sie reihenweise abgefahrene Breaks in die Arrangements eingliedert, die schließlich die letzten Fasern des ohnehin schon kaum greifbaren roten Fadens zerreißen.
Mittel und Ideen zur kompositorischen Selbstzerstörung haben PULVIS ET UMBRA jedoch genügend. Schon das Anfangs-Gerumpele in 'Lying To Yourself' wirft Fragen auf, die auch das verrohte 'Wrath And Sorrow' mit seinen ausnahmsweise mal gradlinigen Riffs nicht beantworten kann. Doch ausgerechnet diese beiden Nummern sind noch die erträglichsten auf "Reaching The End". Je weiter sich die Südeuropäer nämlich ihrem unvermeidlichen Schicksal ergeben, so sinnentleert experimentieren sie mit einzelnen Prog-Strukturen, bringen das letzte bisschen Homogenität völlig durcheinander, werden zusehends fragmentarischer und haben beim Überschreiten der Ziellinie nicht einen einzigen Song aufzubieten, bei dem man wenigstens anstandshalber den Hut ziehen mag.
Entsprechend enttäuschend ist, dass derart bieder musizierende Acts scheinbar problemlos einen Label-Deal ergattern, während gerade im italienischen Underground derzeit so viel kreatives Talent schlummert, das nur noch darauf wartet, endlich entdeckt zu werden. PULVIS ET UMBRA respektive "Reaching The End" sind hoffentlich nur eine Eintagsfliege - es sei denn mit dem nächsten Album-Release folgt eine absolute Kehrtwende hin zu erträglichen Kompositionen!
Anspieltipp: nichts
- Note:
- 2.00
- Redakteur:
- Björn Backes