PUNGENT STENCH - Smut Kingdom
Mehr über Pungent Stench
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Dissonance
- Release:
- 13.04.2018
- Aztec Holiday
- Persona Non Grata
- Devil's Work
- Brute
- Kind Of Smut
- Suicide Bombshell
- Opus Dei
- I Require Death Sentence
- Me Gonzo
- Planet Of The Dead
Endlich veröffentlicht: der bislang letzte Studiobesuch.
Neuer Stoff von PUNGENT STENCH? Oder doch nur ein Re-Release? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen, schließlich wurden die Songs von "Smut Kingdom" bereits 2007 geschrieben und aufgenommen, seinerzeit unter anderem aufgrund der bandinternen Querelen nicht mehr veröffentlicht. Insofern ist das Material nicht mehr sonderlich frisch, aber de facto noch unveröffentlicht - und glücklicherweise jetzt endlich für alle Anhänger zugänglich.
Denn die zehn Kompositionen, die Martin Schirenc und seine Mannen hier aufgezeichnet haben, sind wirklich allererste Sahne. Die Band rumpelt zwar nur noch selten in höheren Geschwindigkeitslagen und setzt stattdessen lieber auf grooviges Midtempo, spielt dort jedoch all ihre Erfahrung aus und landet in mehr als zwei Dritteln aller Songs eine echte Punktlandung. Schon der Opener 'Aztec Holiday' ist ein echtes Pfund mit fast schon rockigen Gitarrensounds und einer herrlich rotzigen Performance und entpuppt sich schließlich zu einem der besten STENCH-Tracks ever. Nicht viel anders schaut es mit 'Devil's Work' und 'Suicide Bombshell' aus, zwei dicken, gemeinen Todesblei-Nummern, die schließlich auch das heutige Erscheinungsbild der just neu formierten Truppe darstellen. Selbst ein experimenteller Song wie 'Brute' mit seinen verspielten Gitarren passt prima ins Bild, mag anfangs vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig sein, ist letztlich aber eines der Highlights einer an Höhepunkten nicht armen Platte.
Hoffentlich nimmt die Band diese Veröffentlichung noch einmal zum Anlass, das eigene Schicksal zu überdenken, wobei die Hoffnungen auf ein Comeback im Original-Line-up quasi gen Null tendieren. "Smut Kingdom" stellt jedenfalls noch einmal deutlich unter Beweis, dass diese Österreicher viel Zeit für Nichtigkeiten verschenkt haben, obschon sie so viel hätten bewegen können. Davon waren anno 2007 auch Kam Lee und LG Petrov überzeugt, die hier einen ihrer raren Gastauftritte feiern.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes