QWäLEN - Syvä Hiljaisuus
Mehr über Qwälen
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Time To Kill Records
- Release:
- 10.03.2023
- Sairaus (Intro)
- Kutsu Minua Saatanaksi
- Kuolleiden Kukkien Keolla
- Syvä Hiljaisuus
- Tähdet Tippuvat
- Lopulta Kaikesta Joutuu Luopmaan
- Kaksi Hautaa
- Maailma Täyttyy Kuolleista
Puristisch und tiefschwarz!
Finnland zählt ja neben ein paar weiteren Ländern aus dem hohen Norden zur Hochburg des Black Metal und so ist es nicht verwunderlich, dass sich dort auch immer wieder Bands gründen, neues Material veröffentlichen und zeigen wollen, dass sie auch noch ein Wörtchen mitzureden haben. Dabei liegt ja in eben jenem Lande schon eine lange Tradition von Kapellen dieser Stilrichtung vor. So gab es in der Vergangenheit auf der einen Seite ziemlich chaotisch durch die Gegend rumpelnde Kombos wie ARCHGOAT, BEHERIT, aber auf der anderen Seite dann auch recht melodische Vertreter wie SARGEIST, HORNA und Konsorten. Die vorliegende Band QWÄLEN lässt sich nicht ohne Einschränkung einer dieser beiden Traditionslinien zuordnen, sondern offenbart vielmehr eine allgemeine Affinität für typischen Black Metal der 90er. Dabei kommt einem beim Anschauen des Covers und dem Anhören der Musik tatsächlich auch schnell DARKTHRONE in der Phase der Dreifaltigkeit der Pandabärcover-Alben in den Sinn, dergestalt, dass die Finnen, bis auf wenige Momente, den Fuß nie vom Gaspedal nehmen und auch was die Gitarrenarbeit betrifft überwiegend auf die traditionellen Tremolo-Riffs setzen. Jedoch geht man bisweilen auch etwas brachialer zu Werke, wie sich an 'Tähdet Tippuvat' und 'Maailma Täyyttyy Kuolleista' zeigt, die im ähnlichen unmenschlichen Tempo wie beispielsweise MARDUK oder 1349 durch den verschneiten Wald rasen.
"Syvä Hiljaisuus" bietet keinerlei Innovation, sondern eher mehr von schon Bestehendem, setzt diese Klassikerhuldigung aber gut in eigenständige Musik um, für die man aber schon ein gesteigertes Interesse am Genre des Black Metal haben muss, um hierfür begeistert werden zu können. Als Fan der Stilrichtung kann man ein Ohr riskieren, wenn man einfach ein solides Album hören will, das ohne große Abschweife und Experimente, relativ schnell auf den Punkt kommt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Kenneth Thiessen