RAGE - Welcome To The Other Side
Mehr über Rage
- Genre:
- Powermetal
- Trauma
- Paint The Devil On The Wall
- The Mirror In Your Eyes
- R.I.P.
- One More Time
- Requiem
- I´m Crucified
- No Lies
- Point Of No Return
- Leave It All Behind
- Deep In The Night
- Welcome To The Other Side
- Lunatic
- Riders On The Moonlight
- Straight To Hell
- After The End
- Sister Demon
Nach den Querelen um RAGE nach der letzten Scheibe "Ghost" haben nicht wenige das Ende von RAGE erwartet. Doch Mastermind Peavy Wagner zauberte mir nichts dir nichts Mike Terrana (Ex-METALIUM) und Victor Smolski (Ex-MIND ODYSSEY) aus dem Hut und mit diesem Line Up bestritten sie die "Ghost" Tour. Schon da bemerkte man, daß die neuen RAGE kein bischen schwächer zu sein schienen als die alten. Als dann Victor Smolski sein modernes Klassik Album "The Heretic" vorlegte, bei dem Peavy und Mike nicht unerheblich mitwirkten, schien alles den Anschein zu haben, als ob sich bei RAGE feste Bande gebildet haben. Diese Bande spiegeln sich auch auf dem neuesten RAGE Output "Welcome To The Other Side" wieder. Zum ersten Mal liess Peavy es zu, daß die Hälfte der Songs nicht aus seiner Feder stammen. Bisher waren es pro Album höchstens ein bis zwei Stücke. Und Victors Stücke schaffen es, sich perfekt in die Linie von RAGE einzufügen und sie weiterzuentwickeln.
Geradezu als hervorragend muß man die Gitarrenarbeit bezeichnen. Diese Art, Soli zu spielen beherrschen nicht allzuviele Gitarreros. Wenn jetzt noch der leider sehr matschige Drum Sound nicht wäre, könnte man von einem herausragenden Album sprechen.
"Welcome To The Other Side" ist wieder deutlich härter als "Ghost", kommt jedoch von der Härte nicht an die alten Scheiben heran. Dafür besticht es wie oben schon angesprochen durch die hymnenhaften Refrains, das virtuose Gitarrenspiel und die immer ausdruckstärker werdende Stimme von Mastermind, Bandleader und Bandgründer Peavy Wagner.
Besonders herausheben möchte ich noch den Dampfhammer "I´m Crucified". Der Song groovt, daß es eine wahre Freude ist und erinnert bei der Einleitung sogar leicht an DREAM THEATER. Wenn dann noch der hymnenhafte Refrain einsetzt weiß jeder - RAGE ist wieder da, aber wie! Aber auch Speedhammer wie "No Lies" lassen einen an die alten RAGE Zeiten erinnern. Und wenn dann noch Mike Terrana bei "Requiem" seine Stimme ertönen lässt, läuft auch dem letzten Heavy ein Schauer den Rücken hinunter.
Die Frischzellenkur durch die fast komplette Umbesetzung bei RAGE hat der Band mehr als gut getan und mit diesem Line Up ist auch in Zukunft sehr viel von der Band zu erwarten.
Anspieltips: Paint The Devil On The Wall, I´m Crucified, No Lies, Straight To Hell
- Redakteur:
- Georg Weihrauch