RAGE AGAINST THE MACHINE - Rage Against The Machine
Mehr über Rage Against The Machine
- Genre:
- CrossOver
- Bombtrack
- Killing In The Name
- Take The Power Back
- Settle for Nothing
- Bullet In The Head
- Know Your Enemy
- Wake Up
- Fistful Of Steel
- Township Rebellion
- Freedom
Es gibt wohl kaum eine Band, die ein schizophreneres Dasein in der weltweiten Rock'n'Roll-Gemeinde pflegt als RAGE AGAINST THE MACHINE. Einerseits hat die Band mit ihrer unbestrittenen Originalität einen noch unbestritteneren Kultstatus in der Szene, andererseits wird ihr immer wieder vorgeworfen, "Intellektuellen-Rock" zu spielen, und damit voll an ihrem Zielpublikum vorbeizusteuern: den stets Unterdrückten und Unterjochten.
Davon kann man halten, was man will, wichtig ist hier erst mal die musikalische Relevanz, die noch einmal spaltete, und Liebhaber klassischer Klänge mit Anleihen aus Funk, Reggae und Rap auf die Palme trieb, experimentierfreudigere Musikliebhaber aber genau dadurch in Verzückung versetzte. Nebenbei prägte unter anderem auch diese Band grundlegend ein Genre, dass einigen Leuten später tierisch auf den Keks gehen sollte: Crossover.
Erstes Album dieser Band ist das selbstbetitelte, das von einem Großteil der Fangemeinde immer noch als das stärkste der Band angesehen wird. Nicht, dass die Band es jemals nötig gehabt hätte, sich großartig in ihre Eigenarten reinzuentwickeln, nein, es scheint fast so, als wären die Bandmitglieder so geboren worden, denn auf dieser Platte findet man alles, was die Band so einzigartig machte: vertracktes Songwriting, Tom Morellos Gitarrenexperimente, die Anleihen aus den erwähnten Genres und so viel kreative Energie, dass sie schon fast mit der Hand zu greifen ist.
Die Platte rockt, obwohl sie nicht rockig ist, die Platte brüllt, obwohl sie nie die Kontrolle verliert, die Platte überfordert und bleibt gleichzeitig schön eingängig, und sie begeistert ausnahmslos. Zack De La Rocha rappt und nörgelt zu den Klängen seiner Band perfekt ins Ohr, die Rhythmusfraktion praktiziert hier genau das, was die Band braucht: soliden Untergrund, um dafür zu sorgen, dass Tom Morellos Gitarrenspiel und De La Rochas Stimme einen immer weiter die Wand rauftreiben, bis einem nichts anderes mehr übrig bleibt, als zu schreien:
"Gott, ist diese Platte geil!!!!"
Anspieltipps: Bombtrack, Know Your Enemy, Bullet In The Head
- Redakteur:
- Michael Kulueke