RAGING SPEEDHORN - Raging Speedhorn
Mehr über Raging Speedhorn
- Genre:
- Noise Metalcore
- Superscud
- Redweed
- Knives And Faces
- Mandan
- Random Acts Of Violence
- Thumper
- Necrophiliac Glue Sniffer
- Dungeon Whippet
- Death Row Dogs
- High Whore
- Thumper (Enhanced Video)
Rund 44 Minuten nachdem die ersten Töne erklungen waren bzw. genau zu dem Zeitpunkt als ich den ersten Durchlauf hinter mich gebracht hatte, wußte ich, RAGING SPEEDHORN ist ein Bastard!
Aus einem außerehelichen Stelldichein von Johann-Samenschleuder PANTERA mit einer räudigen New Orleanser Straßenhure namens EYEHATEGOD, ging Sproß RAGING SPEEDHORN hervor. Dabei ist zu jedem Zeitpunkt der übermächtige Einfluß vom adeligen, englischen Großpapa BLACK SABBATH zu sehen, spüren und selbstverständlich auch zu hören! Bevor ich jetzt noch weiter auf den gesamten Stammbaum des britischen Sextetts aus Corby eingehe komme ich lieber zum Wesentlichen:
laut Info liegt mir hier nämlich ein Metal / Core / Noise-Meisterwerk vor, das die ganze Szene mächtig durchrütteln wird. O.k., was die stilistische Einordnung angeht liegt man sicher richtig, aber mit „Meisterwerk“ und „Szene mächtig durchrütteln“ wagt man sich doch ein bißchen zu weit aus dem Fenster. Sicher, „Raging Speedhorn“ ist ein durch und durch solides Album, das auch ansatzweiße mächtig knallt, aber die ultimative Offenbarung ist es nun auch wieder nicht. Einfach deshalb nicht, weil die Herren Loughlin und Regan, ihres Zeichen „Sänger“ der Truppe, sich zwar durch jeden der 10 Songs stimmgewaltig brüllen, krächzen, schreien, röcheln ..., daß es eine wahre Freude ist, man aber auf Dauer vielleicht doch auch gern etwas Melodie in der Stimme hören würde. Zumal der ein oder andere Song sicher etwas gemäßigtere Vox vertragen könnte, denn diese wirken nämlich mit der Zeit alle ein wenig zu eindimensional, sprich wenig abwechslungsreich und dadurch läßt sich gegen Ende hin, der ein oder andere Gähner nicht vermeiden - leider.
Nichtsdestotrotz, wer sich mit den oben genannten Bands in irgend einer Form anfreunden kann, der kommt mit Sicherheit auch mit RAGING SPEEDHORN klar. Trademarks dieser Combos sind bei den Engländern etliche vorhanden, allerdings kommt nie der Eindruck auf, man hätte sich dreisterweiße direkt bei anderen Acts bedient. Trotz diverser Kritikpunkte ist das Debütalbum der Insulaner in jedem Fall äußerst hörenswert!
Anspieltips: Superscud, Thumber
- Redakteur:
- Oliver Kast