RAPTOR KING - Dinocalypse
Mehr über Raptor King
- Genre:
- Sludge Metal / Crossover
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eigenvertrieb
- Release:
- 13.02.2017
- Dinocalypse
- The Witch
- The Long Way To Rock (Pom Pom Pom Pom Pom)
- Fight 'n' Roll
- Lonesome Raptor
Etwas schräge Mischung mit Potenzialen.
Eine französische Band behauptet, Sludge zu spielen und bringt uns eine EP mit dem Namen "Dinocalypse". Die Jungs nennen sich RAPTOR KING, und das ganze Artwork samt den Songtiteln schreit nach Comics.
Die Musik ist teilweise wirklich Sludge, hat aber auch Crossover- und Metalcore-Anleihen. Der Titelsong beginnt mit deftigen Riffs und einer leicht verhallten Stimme. Nach etwas mehr als einer Minute wird aber klar, dass man es mit recht flottem, eher modernem Metal zu tun hat. Die Vocals weisen durchaus in Richtung EYEHATEGOD, dürften Metalcore-Hörer aber auch ansprechen. Insgesamt wirken die Songs alle etwas chaotisch - und von humorvoller Comic-Atmosphäre ist nichts zu spüren. Trotzdem merke ich: Die Band hat Potenzial, schöpft es aber noch lange nicht aus. Etwas einfachere Songstrukturen würden den Jungs gut tun. Auch der Gesang könnte, über ein ganzes Album gestreckt, etwas anstrengend werden. Für 23 Minuten ist es kein Problem.
Die Scheibe geht insgesamt ähnlich weiter. Das ist handwerklich alles schon ganz ordentlich, aber nie wirklich mitreißend. Während also Potenzial durchaus erkennbar ist, frage ich mich trotzdem, warum ein Label ausgerechnet RAPTOR KING signen sollte. Klar würden sie mit dem seltsamen Image ein klein wenig aus der Masse heraus stechen, aber qualitativ ist das hier halt alles irgendwo Durchschnitt.
Anspieltipps: The Witch.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer