RASPATUL - Devils In Renewed Birth
Mehr über Raspatul
- Genre:
- Black / Death / Thrash Metal
- Label:
- Obskure Sombre Records
- The Perfect Realm Of Jharkyannarkh
- Scraped Torn Flesh
- Unholy
- A.O.D. (Annihilation Of Divinity)
- Intense Madness
- Breaking
- Menghitung Ajal
- Breaking (2001 unreleased Demo)
Auch wenn diese Jungs aus Singapur stammen, haben sie es bereits sehr wohl geschafft, auch international in Erscheinung treten zu können. Im Underground konnten sich RASPATUL, die bereits seit 1996 aktiv sind, schon mehrfach in Erinnerung rufen, wie Reviews für ihre ersten Veröffentlichungen "Menghitung Ajal" (2002) und "The Perfect Realm Of Jharkyannarkh" (2004) in einschlägigen Gazetten belegen.
Für letztere konnten sich die Jungs aus dem fernen Osten Tommy Andersson, der einst bei DENATA mit von der Partie war, anlachen, um sich ihr Cover von ihm gestalten zu lassen. Selbiges tat Tommy übrigens auch für das vorliegende Werk, während es eine Herzensangelegenheit der Band war, den Endmix von "Devils In Renewed Birth" von James Murphy machen zu lassen. So weit, so gut, doch leider kam es kurz nach der Veröffentlichung ihres 2004er-Demos zu einem sehr tragischen Zwischenfall: Sänger Ayim wurde am 13. Juli 2005 Opfer eines Motorradunfalls, weshalb "Devils In Renewed Birth" auch als Hommage an den ehemaligen Sänger der Formation zu betrachten ist. Das auf der Scheibe enthaltene Material stammt demnach aus der Zeit vor 2005, enthält also die Tracks der beiden Demos und ist nicht nur als CD, sondern auch in einer auf 150 Exemplare limitierten Auflage als Kassette erhältlich.
Die Jungs aus Singapur haben sich dem angeschwärzten Thrash Metal mit massivem Death-Metal-Einschlag verschrieben und kommen logischerweise auch mit einer sehr brachialen Melange aus dem Kreuz. Dabei lassen die Gitarristen immer wieder an ältere SODOM denken, zusätzlich offenbaren die Asiaten auch noch einen Hang zu norwegischer Kälte, aber auch DEATH zu Urzeiten fallen mir als Vergleich zu manchen Tracks dieses Werks ein. Mit seiner räudigen, irgendwo zwischen dem jungen Mille und frühen Death-Metal-Sängern anzusiedelnden Stimme passt Ayim perfekt zum Gesamterscheinungsbild der Band, auch dann, wenn er des Öfteren mehr als dezent ins Mikro keift.
Hinsichtlich des Songwritings kann man zwar keinerlei Innovationen ausmachen, aber ein deftiges Brett haben RASPATUL immerzu vorgelegt. Es ist müßig, darüber zu philosophieren, was die Jungs für weitere Veröffentlichungen hätten verbessern können, da die Zukunft dieser Truppe ja leider noch immer nicht ganz klar zu sein scheint.
Ich denke aber im Sinne ihres verunglückten Sängers sprechen zu können, wenn ich sage: Egal, was auch immer da kommen möge - macht weiter, Jungs!
Anspieltipps: Unholy, A.O.D. (Annihilation Of Divinity), Breaking
- Redakteur:
- Walter Scheurer