RAVENOUS DEATH - Chapters Of An Evil Transition
Mehr über Ravenous Death
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Memento Mori
- Release:
- 21.01.2019
- Prelude To Evilness
- Doomed To Exist
- Harvesting Hate
- Evil Dementia (The Voices Of The Nobodies)
- Awakening Of The Damned
- Cursed Origin
- Initiation Ritual
- The Sinister Being
- Massacre Cult
- Soul Consumed By The Occult
Die lateinamerikanische Alternative zur Verrohung
Sollte Trump seine Grenzmauer eines Tages mal fertiggestellt haben, sollten die Jungs von RAVENOUS DEATH sich mal in unmittelbare Position zum fragwwürdigen Bauwerk bringen. Ausgehend von den Nummern ihres aktuellen Albums haben die Mexikaner jedenfalls das Zeug dazu, so einiges zu zertrümmern - und warum dann nicht auch das vermeintliche Prunkstück des ungeliebten Regenten.
Auf "Chapters Of An Evil TransitioN" hat die Band viele Zitate aus dem skandinavischen Death Metal verarbeitet, hier und dort auch ein bisschen Finsterstoff eingeschoben und zuletzt auch Tendenzen zum Old-School-Sound der amerikanischen Schule verwurstet. Die universellen Qualitäten der Truppe sind daher schon mal unumstritten, zumal RAVENOUS DEATH sich nicht darauf beschränkt, Althergebrachtes wiederzukäuen oder einfach nur im Highspeed vorwärts zu prügeln. Die neue Platte hat wesentlich mehr Substanz als der einfälige Knüppelstandard, eben auch weil sich Zutaten von MORBID ANGEL bis UNLEASHED darin finden und auch der INCANTATION- und ACHERON-Liebhaber hier und dort mit einigen infernalischen Attacken befriedigt wird. Selbst Tunichtgut Glen Benton dürfte zufrieden seine Zustimmung zu Nummern wie 'Evil Dementia (The Voices Of The Nobodies)' und 'Initiation Ritual' geben, weil hier Fähigkeiten aufgegriffen werden, die jedem DEICIDE-Gönner auf Anhieb teuflische Freude bereiten dürften.
Mischt man nun all die Parallelen und summiert die Vergleiche, ist "Chapters Of An Evil Transition" eine Neuinterpretation des Who-is-Who der internationalen Extrem-Metal-Szene. Aber auch wenn die Mexikaner in erster Linie von all diesen Gegenüberstellungen zehren dürften, ist die Begeistertung, die von diesem Album ausgeht, nicht das Ergebnis eines ständigen Copy & Paste-Vorgangs. Nein, RAVENOUS DEATH punktet mit Werten wie Entschlossenheit, Durchsetzungsvermögen, Abwechslungsreichtum und Authentizität. Das hier ist handgemachte Brutalität wie sie im Buche steht: roh, brachial, zielstrebig und einfach nur stark!
Anspieltipps: Initiation Ritual, Evil Demntia (The Voices Of The Nobodies)', The Sinister Being
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes