RAVENSCRY - One Way Out
Mehr über Ravenscry
- Genre:
- Gothic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Gordeon Music
- Release:
- 15.04.2011
- Calliope
- Elements Dance
- Nobody
- A Starless Night
- Redemption I
- Redemption II
- Redemption III
- Embrace
- Journey
- Back To The Hell
- This Funny Dangerous Game
- My Bitter Tale
- Nobody (Video)
<p class="MsoNormal">Da braucht der Rabe nicht zu weinen</p>
Italienische Herkunft, weibliche Frontvocals und enorme Gothic-Metal-Anleihen? Es gibt also doch noch andere Truppen als LACUNA COIL, die auf diese Charakteristika passen. Dieses aus der Nähe von Milan stammende Quintett hört auf den klangvollen Namen RAVENSCRY und konnte mit der selbstbetitelten EP im Dezember 2009 bereits auf sich aufmerksam machen. Nun werden elf Tracks unter dem Titel "One Way Out" nachgereicht, bei denen man sich auf äußerst gefühlvolle Melodien, deftige Gitarrenparts und raffinierte Elektro-Anzeichen gefasst machen kann.
Die emotionale Achterbahn beginnt mit dem flotten 'Calliope' und das an DREAM THEATER erinnernde 'Elements Dance', bei der Giulia Stefanie ihr gesangliches Repertoire andeutet und mit einer großen Leidenschaft untermalt. Speziell die Gitarrenfraktion agiert hier kräftiger als zunächst erwartet. Als durchaus gelungen stellt sich auch das 'Redemption'-Trio heraus, was sich stilistisch zwar unterscheidet, textlich jedoch aufeinander aufbaut und die verschiedensten Facetten RAVENSCRYs demonstriert. Fantastisch, welche Kaliber hier aufgefahren werden. Das restliche Songmaterial kann das hohe Niveau der Vorgänger nicht ganz erfüllen, werden die Hörerschaft dennoch nicht enttäuschen. In erster Linie gibt das experimentelle 'This Funny Dangerous Game' "One Way Out" dem Ende hin noch eine Menge Pfiff.
Speziell die wohlklingenden, sowie warmen Vocals von Frontdame Giulia Stefanie geben den Songs enorm viel Gefühl und Ausdrucksstärke. Darüber hinaus wirken sie nicht derart schrill und aufdringlich, wie bei anderen, von weiblichen Gesängen geführten Kapellen, was zusätzlich positiv ins Opernlicht fällt.
Auch wenn ich wahrlich kein großer Freund von dunklen Gothic-Klängen bin, haben sich die im August 2008 gegründeten RAVENSCRY ihren Durchlauf im heimischen CD-Player redlich verdient. Auch wenn sich mein Geschmack dadurch nicht ändern wird, gehen viele Songs recht gut ins Ohr. Fans von EVANESCENCE, WITHIN TEMPTATION und den Landleuten von LACUNA COIL sollten hier definitiv ein Ohr riskieren und sich den wohligen Klängen der Italiener hingeben.
Anspieltipps: Calliope, Redemption
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp