RAWHEAD REXX - Diary In Black
Mehr über Rawhead Rexx
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AFM
- Release:
- 17.03.2003
- Dark Ages
- Return Of The Dragon
- Diary In Black
- Brothers In Arms
- Barons Overthrow
- The Machine
- What If
- Evil In Man
- Dragonheart
- Metal War
- Saint And Sinner
- Six Feet From The Edge
Vor zwei Jahren sorgten RAWHEAD REXX mit ihrem unbetitelten Debüt für ein erstes Ausrufezeichen in Sachen Power Metal. Dabei erinnerten die Mannen um Sänger Jürgen Volk (Ex-GLENMORE) glücklicherweise viel mehr an Acts wie VICIOUS RUMORS oder METAL CHURCH, als dass sie die millionsten HELLOWEEN-Klone waren. Live stellten sie ihre Qualitäten dann unter anderem im Vorprogramm von ANNIHILATOR, NEVERMORE oder SAXON und beim Wacken Open Air und dem Bang Your Head unter Beweis.
Auf "Diary In Black" gibt es zum Glück keinerlei Experimente zu hören, sondern erneut hart geschmiedeten Stahl mit viel Power, wie man ihn in Deutschland so eigentlich nur von BRAINSTORM oder SYMPHORCE kennt. Im Klartext heißt das viel geradliniger Bangerstoff, wie die mit ordentlich Doublebass unterlegten Riffattacken von Rudy Fleck in "Return Of The Dragon", "Brothers In Arms" oder "Metal War" zeigen. Das Ganze wird angereichert mit einigen Midtempostampfern à la "Diary In Black" oder "Evil In Man" und bombastischen Epen wie "Six Feet From The Edge" sowie einer hervorragend intonierten, zu keiner Sekunde kitschigen Ballade wie "What If". Der klassische Stoff für ein klassisches Power Metal-Album amerikanischer Prägung eben. Diese Vorliebe zeigt sich auch in den von Geoff Thorpe (VICIOUS RUMORS) eingespielten Soli in "Barons Overthrow" und "The Machine", wo mich der Gesang von Jürgen gar ein wenig an Blaze Bayley erinnert.
Da auch die Knöpfchen von Charlie Bauerfeind (u.a. HELLOWEEN, HALFORD etc.) beim Mix und von Jürgen und Rudy bei der Produktion erstligareif eingestellt wurden, sollte hier jeder Freund von US-geprägtem Power Metal wenigstens zwei Lauscher oder besser ein paar Euro für eine deutsche Undergroundband übrig haben, die mit "Diary In Black" ein Album ohne Schwächen abliefert. Sehr cool.
Anspieltipps: Diary In Black, Brothers In Arms, What If, Evil In Man, Six Feet From The Edge
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk