RAY BARRACKS - Ready For Take Away
Mehr über Ray Barracks
- Genre:
- Rock/ Punkrock
- Label:
- Deadbull Records/ RAY BARRACKS
- Release:
- 31.10.2008
- Takin' Out The Trash
- King Of The Crooks
- iPOD
- I Don't Wanna Take It Back
- San Antonio
- Go Away
- Since You Been Gone
- Days Of Wine And Roses
- Rollercoaster
Wohltuender Rocker aus Junghessen.
Eine halbe hoffnungsvolle Stunde erwartet den Hörer dieses deutschen Produkts. RAY BARRACKS aus der Nähe Frankfurts haben sich Geradlinigkeit auf die geschminkten Lider geschrieben. In der Tradition alter, geradliniger und wütender MANIC STREET PREACHERS mit wiederum herbeizitierten SOCIAL DISTORTION und sich der überbordenden Meute schwedischer Punkrockklone entgegenwerfend, ist es sehr unterhaltsam bis auch befriedigend zu hören, dass es irgendwo in Hessen einen eierpappeverschalten Proberaum geben muß, in dem ein Quartett üppigen Gitarrenrock einübt.
Auf kleineren Touren hat das ganze auch bereits Live-Taufen überstanden. Wie zu vernehmen war, übernimmt Frohsinn zugleich das Zepter, werden die Anwesenden mit den Noten der RAY BARRACKS konfrontiert. Von der sanftschwingenden Schnullischnulze 'Since You Been Gone' bis zum gehörigen Treter 'Rollercoaster' lassen sich viele Facetten der Einfachheit feststellen. Einfacher Musik, wohlgemerkt. Dreiakkord-Musik, die sich auf ihre Stärken besinnt. Denn die allermeisten alten P-U-N-K-Barden geben heute eher Witzfiguren ab, so sie noch leben. Außerdem kann dieser herzhafte Ansatz in Zeiten hippieesker Ausuferungsbelanglosigkeiten und einsickernder honigklebriger Poplalas im Indierocksektor als Befreiung besehen werden.
Ist es auch.
Es bleibt hier zu wünschen, dass an mancher Stelle noch mehr Dreck zwischen den Stimmbändern Jack Jacuzzis gammelt und der Druck auf die noch jungenhaft wirkenden Unterstützungsgesänge links und rechts erhöht wird. An Beiträgen wie 'King Of The Crooks' oder dem eingängigen 'I Don’t Wanna Take It Back' gibt es aber nicht wirklich was zu kritteln. Wir haben ein Auge auf Euch, Mucker!
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben