RAZOR - Open Hostility (Re-Release)
Mehr über Razor
- Genre:
- Speed Metal
- Label:
- Relapse
- Release:
- 05.05.2015
- In Protest
- Sucker For punishment
- Bad Vibrations
- Road Gunner
- Cheers
- Free Lunch
- Iron Legions
- Mental Torture
- Psychopath
- I Disagree
- End Of The War
- Tow The Line (Unreleased Track Late 1990)
- Taking The Strain (Unreleased Track Late 1990)
- Violent Propensity (Unreleased Track Late 1990 - No Vocals)
- Taking The Strain (Instrumental Version)
- End Of The War (Rehearsal With Rob Mills)
- Tow The Line (Instrumental Demo With Programmed Drums)
- Red Money (Instrumental Demo)
- Iron Legions (Instrumental Demo)
Nach 1 und 2 kommt 3.
Aller guten Dinge sind drei! Das diesmal etwas detailreichere Artwork wurde minimal verfeinert, der Sound, wie auf "Violent Restitution" und "Shotgun Justice", deutlich verbessert und der ursprüngliche Zwölfer um unglaubliche acht Boni bereichert. Ladies and gentlemen, darf ich vorstellen? "Open Hostility", das vorletzte, ursprünglich 1991 erschienene Album der kanadischen Thrash-Metal-Experten RAZOR.
Und von den Genannten kann "Open Hostility" sicherlich als Highlight gezählt werden, da es zum einen die Durchschlagskraft von "Violent Restitution" auch drei Jahre später noch innehat, aber "Shotgun Justice" in puncto Abwechslung und Spielwitz doch um einiges übertrifft. Die Luftgitarre rifft mit, die Matten werden im Takt geschüttelt und die Moshpits kreisen unaufhaltsam umher. Herausstechende Songs wie der eröffnende Fiesling 'In Protest', der Up-Tempo-Wirbelsturm 'Bad Vibrations', 'Cheers' oder auch 'Iron Legions' und vor allem 'I Disagree' machen den "Open Hostility"-Braten erst richtig saftig und dank dem etwas druckvolleren Remastering ballern sie auch ordentlich. Allein die ersten vier Stücke haben schon mehr Variabilität als der gesamte Vorgänger. Doch was erzähle ich den RAZOR-Fanatikern Neues? Kommen wir also zu den Zusatzschmankerln in Form von acht Boni. Und darunter befinden sich bis dato unveröffentlichte Rohdiamanten wie 'Tow The Line', auch als Instrumental zu hören, 'Violent Prospensity' und das bombige 'Taking The Strain'. Doch auch die übrigen Demos von 'Red Money' und 'Iron Legions' sind definitiv hörenswert und für Sammler ein gefundenes Fressen.
Für die Wiederveröffentlichung der drei Alben hat sich Relapse Records also dementsprechend Feierliches ausgedacht, herausgesucht und hinzugefügt, ob wir nun rare Demoversionen, unveröffentlichtes Material und reine Instrumentalboni haben, es sind die Kleinigkeiten, die Re-Releases wirklich sinnvoll gestalten. Verbesserte Artworks, bessere Sounds und zusätzliches, buntes Allerlei, wenn dabei der Geist der damaligen RAZOR-Zeit auch noch derart glaubwürdig und kompromisslos ins Jahr 2015 transportiert wird, bleibt mir nichts anderes übrig, als für "Violent Restitution", "Shotgun Justice" und das mit einer Nasenspitze voraus über die Ziellinie gehuschte "Open Hostility" eine unbedingt Kaufempfehlung auszusprechen. Lasst euch diese Gelegenheit nicht entgehen, meine Thrasher und Herren!
- Redakteur:
- Marcel Rapp