RAZOR - Violent Restitution
Mehr über Razor
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Steamhammer
- The Marshall Arts
- Hypertension
- Taste The Floor
- Behind Bars
- Below The Belt
- I'll Only Say It Once
- Enforcer
- Violent Restitution
- Out Of The Game
- Edge Of The Razor
- Eve Of The Strom
- Dicipline
- Fed Up
- Soldier Of Fortune
Blutige Kettensäge. Rasierklinge. Alles klar? "Violent Restitution" von RAZOR wurde 1988 veröffentlicht und zeigt die kanadischen Thrasher in Topform. Während RAZOR mit dem 1986er Studioalbum "Malicious Intent" mit schnellen, aber belanglos arrangierten Songs langweilen und das Vorgängeralbum "Custom Killing" die Band ausgesprochen abwechslungsreich und gelegentlich fast schon progressiv zeigt, gleicht "Violent Restitution" einem gezielten Schlag mit dem Vorschlaghammer. Hier wird gebrettert und im wahrsten Sinne des Wortes gesägt, was das Zeug hält. So heult eine Kettensäge bei 'Taste The Floor' gewaltig auf.
"Violent Restitution" bietet von vorne bis hinten messerscharfen, eher minimalistisch arrangierten Thrash Metal, der in stark angezogenem Tempo aus den Boxen springt. Die Chose kommt technisch präzise, aber ohne Gefrickel daher. Ja, ja, ihr Prog-Freunde: Schlagt schon einmal die Hände über dem Kopf zusammen! Besonders die Nachbarn werden Rübenabmontierer wie 'Edge Of The Razor', das mit gewaltigen, besonders zwingenden Riffs und aggressiv-hohem Gesang von Shouter Steve "Sheepdog" McLace aufwartet, heiß und innig hassen. Sollen sie doch! Dafür dürfte(n) jedem Old-School-Thrasher bei Riffgranaten wie 'Taste The Floor' , 'Hypertension', dem pfeilschnellen Titeltrack 'Violent Restitution' oder dem ultra-brutalen Instrumental 'The Marshall Arts' das Herz aufgehen und die Schweißperlen über die Stirn rinnen. Bei 'I'll Only Say It Once', 'Enforcer' oder auch dem Mitbrüller 'Out Of The Game' hat man neben dem ganzen Speed-Kram auch ein Quäntchen Rock 'n' Roll drunter gemischt. Ansonsten regiert auf "Violent Restitution", wie bereits erwähnt, Speed, Speed und nochmal Speed.
Abgerundet wird diese Scheibe durch eine typische, aber druckvolle Achtziger-Produktion, bei der das Schlagzeug angenehm organisch und lebhaft knallt, während die Sechssaitigen im Breitwandformat fräsen. Ich persönlich habe "Violent Restitution" vor Kurzem wieder aus dem Schrank gekramt und ich habe das Teil seitdem etliche Male kräftig rotieren lassen. RAZOR haben mit diesem Album ein Brikett hingelegt, das den Vergleich zum Klassikeralbum "Evil Invaders" (1985) keinesfalls zu scheuen braucht. Fans von brutalem Achtziger-Thrash ohne Mätzchen und Firlefanz haben "Violent Restitution" sicherlich schon im Plattenschrank. Falls nicht: Auf geht's!
Anspieltipps: Eigentlich wollte ich "alles" schreiben, aber 'Edge Of The Razor', 'Taste The Floor', 'Hypertension' und 'Enforcer' sollten aussagekräftig genug sein.
- Redakteur:
- Martin Loga