RAZOR OF OCCAM - Homage To Martyrs
Mehr über Razor Of Occam
- Genre:
- Black / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metal Blade / SPV
- Release:
- 13.03.2009
- Altar Of Corruption
- Bite Of Dogmata
- Day Of Wrath
- Heart Of Battle
- Immortal Code
- Pattern On The Stone
- Flame Bearers
- Shadow Of The Cross
<p>Black/Thrash in derber Ausführung gefällig? Dann bitte den Namen RAZOR OF OCCAM notieren, die auf ihrem ersten Langeisen eine gehörige Dosis davon zu bieten haben!</p>
Wenn von angeschwärztem Thrash Metal aus Australien die Rede ist, kommt man am Namen DESTRÖYER 666 einfach nicht vorbei. Zu stark waren die bisherigen Machwerke dieser Institution, zu nachhaltig deren Einfluss auf die Szene.
Zwar stehen längst nicht alle Bands aus "Down Under" aus jenem Bereich unmittelbar mit dieser Truppe in direktem Zusammenhang, im Fall der nunmehr in London ansässigen RAZOR OF OCCAM ist es aber definitiv so, denn mit Gitarrist Shrapnel und seinem ebenfalls klampfenden und singenden Mitstreiter Matt sind gleich zwei Zerstörer mit von der Partie.
Auch wenn RAZOR OF OCCAM bisher noch eher unbekannt sind, muss sehr wohl erwähnt werden, dass es sich keinesfalls um Newcomer handelt, sondern um eine bereits seit gut zehn Jahren im Underground aktive Truppe, die nach zwei Demos und eben so vielen EPs, nun endlich ihr erstes Langeisen in die Umlaufbahn schmeißen darf. Und das via Metal Blade Records. Der ungemein dreckige, derbe Black/Thrash kommt zum Großteil im mächtigen Up-Tempo daher, kein Wunder also, dass sich das Vergnügen "Homage To Martyrs" über gerade einmal 33 Minuten Spielzeit erstreckt.
Hinsichtlich der Produktion ist anzumerken, dass die Stärken der Band perfekt eingefangen werde konnten, die Chose schwer nach Maßstäben der alten Schule aus den Boxen geknallt kommt und dennoch keineswegs altbacken oder dumpf wirkt. Die Jungs geben Gas ohne Ende, haben mit Matt die Idealbesetzung für derlei grimmige Klänge am Mikro und machen in erster Linie Spaß beim Zuhören. Weshalb? Weil RAZOR OF OCCAM zu keiner Sekunde den Eindruck erwecken, sie würden in irgendeiner Form versuchen, einen auf böse oder übertrieben aggressiv zu machen, sondern weil ihnen diese Art von Musik offenbar im Blut liegt.
"Homage To Martyrs" stellt wohltuenden Ohrenbalsam für die "Old School"-Schwarzwurzel-Abteilung dar, ist aber auch ein gefundenes Fressen für die Thrasher mit Hang zu Tradition geworden und zudem eine Empfehlung für all jene Zeitgenossen, denen der zeitgemäße Black Metal zu theatralisch klingt.
Anspieltipps: Bite Of Dogmata, Heat Of Battle, Flame Bearers
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer