RAZZMATTAZZ - Rock 'n' Roll Hero
Mehr über Razzmattazz
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Good-Night-Music-Records / Music Buy Mail
- Release:
- 26.10.2012
- Rock 'n' Roll Hero
- Stompin'
- Heat Up My Night
- Frozen Water
- Metalgod
- Takkaa Takkaa
- Overdose
- Drive Me Home
- Bad Money
- My last Beer
- I Wanna Know
- Free Like An Eagle
- Too Young To Die
- Metalgod - The Adoration
AC/DC meets ACCEPT meets Durchschnitt
Sich in den Schatten solcher Acts wie KROKUS oder AC/DC zu stellen, mag vielleicht nicht die geschickteste Variante sein, um im Rock & Roll-Business Fuß zu fassen, doch bei anständiger Performance und guten Songs seien derartige Parallelen auch bei offenkundigen Nachahmern gestattet. Wenn aber selbst diese Eigenschaften nicht gewährleistet sind und sich der musikalische Teil darauf beschränkt, Althergebrachtes lauwarm aufzukochen, sollte man sich allen Ernstes Gedanken machen, inwiefern es Sinn macht, die Sache generell professionell zu betreiben - und damit sind wir dann beim aktuellen RAZZMATTAZZ-Album "Rock 'n' Roll Hero" angelangt.
Die Süddeutschen orientieren sich an besagten Acts und pushen ihr Material hier und dort mit einem ACCEPT-Teutonen-Groove, verhalten sich hierbei allerdings derart unspektakulär, dass die Motivation, die Scheibe überhaupt am Stück durchzuhören, immer deutlicher sinkt. Die Machart der 14 Stücke ist schematisch, gleichförmig und auf Dauer einfach nur langweilig; die eintönigen Arrangements sind schon im ersten Drittel ermüdend, die dreckige Note der Songs reißt derweil auch nicht viel, und wenn man den Gesang dann auch noch mit den vermeintlichen Vorbildern Storace/Scott/Johnson vergleicht, ist man mit "Rock 'n' Roll Hero" schnell fertig, weil sich die qualitativen Parallelen erst gar nicht einstellen können. Tom Schaupp macht hier keinen sonderlich guten Job, obschon er jederzeit bemüht scheint.
Bemüht - das ist schließlich auch der richtige Begriff, der RAZZMATTAZZ vor dem Totalverriss schützt. Denn würde das Trio nicht wenigstens versuchen, einen authentischen Sound zu kreieren, könnte man der Platte absolut nichts Sympathisches abgewinnen. Empfehlenswert wird sie dadurch aber dennoch nicht.
Anspieltipp: Too Young To Die
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes