REALMBUILDER - Fortifications Of The Pale Architect
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- Genre:
- Epic Metal / Doom Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- I Hate
- Release:
- 01.05.2012
- Highwayman
- Fortifications of the Pale Architect
- Old Savage
- Ascend to the Glass Kingdom
- Iron Wheels of the Siege Machines
- A Conflict Between Dukes
- The Stars Disappeared When We Uncovered the Bones of the First Gods
Auf Sand gebaut
Mit ihrer neuen Scheibe "Fortifications Of The Pale Architect", werden die Amerikaner REALMBUILDER, nun schon zum zweiten Male musikalisch häuslich.
Als selbstdeklarierte Architekten episch-metallischer Strukturen mit doomigen Einflüssen, setzen die Musiker jenseits des großen Teiches größtenteils auf langsame Songs, schleifende Riffs und ein gelgentliches Solo, gepaart mit klassischem Drumming. Soundtechnisch überzeugen vor allem die Soli der Leadgitarre, die zwar von technischer Versiertheit zeugen, leider aber in den übrigen Teilen der Songs deutlich an Präsenz missen lassen. Die Möglichkeiten, die sich hier aufwerfen, werden durch den Versuch einen doomigen Sound zu erzeugen nicht ganz ausgenutzt, da gerade in diesen langgezogenen Passagen der nötige Raum für stärkere Gitarrenarbeit gegeben wäre.
Gerade auch hier bieten sich schwer tragende Basslines wie von selbst an, ein Angebot das leider ausgeschlagen wird, da der Viersaiter nur nach Pfeife der Gitarre tanzt und kein Eigenleben entwicket. Drumparts mit Wiedererkennungsfaktor fallen im Gesamtwerk leider höchstens sporadisch auf, glänzen die Werke des Schlagzeugers doch größtenteils mit der Durchsetzung ungewöhnlicher Breaks und Fill-in's.
Den größten Minuspunkt erhält die Platte allerdings für die Qualität des auf ihr enthaltenen Gesangs. Mit recht teilnahmslos und gelangweilt klingenden Lyrics, einer eher durchschnittlichen Stimme und gleichförmigen Strukturen, die sich durch teilweise sieben bis acht Minuten lange Songs ziehen, gepaart mit den meist wenig interessanten anderen Instrumenten, erzeugen Songs wie 'Old Savage' oder 'Ascend To The Glass Kingdom' kaum mehr als flüchtiges Interesse.
Gekoppelt mit fragwürdiger Trackliststruktur und deplatzierten Outros, ergibt "Fortifications Of The Pale Architect" ein sehr langsames Werk, dessen voller Genuss wohl am ehesten Liebhabern der doomigen Welt gesichert bleibt. Pluspunkte gibt es nur für das ein oder andere nette Solo, so wie in 'Highwayman' oder ein nettes Riffgebilde gen Ende von 'Iron Wheels Of The Siege Machines'. Insgesamt leider kein Album für jedermann. (Das soll es auch nicht sein. - PK)
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Johannes Lietz