REAPTER - M.I.N.D
Mehr über Reapter
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Zarathustra
- Self Destruction
- Carnage
- Speak My Name
- Run For Glory
- The Evil Inside
- Pain
- Sorrow
- Giant
- Sea Storm
Mit Licht und Schatten
Gleich zu Beginn durchfetzen unfassbar tiefe Gitarren das Gesamtgemüt. Klar ist also ab dem ersten Tönchen des Openers, dass REAPTER sich hier auf klassischen, mit melodischen Zügen durchforsteten Heavy Metal besinnt. Der neuste Zehnteiler hört auf den Namen "M.I.N.D." und hinterlässt ein zwiespältiges Bild der fünf Italiener.
Auf der einen Seite gibt es hoffnungsvolle, traditionelle Lichtblicke, wenn das Gespann forsch nach vorne agiert und sich auf die schnellen Tatsachen im Leben beruft. 'Self Destruction' und 'Giant' sind solche, bei denen REAPTER zumindest stellenweise das Korsett des mittleren Tempos ad acta legt. Aber auch dieses wird hier und dort eindrucksvoll über die Bühne gebracht, was man speziell beim straighten 'Carnage' und beim kraftvollen 'Run For Glory' hört.
Auf der anderen Seite fehlt vielen Stücken allerdings der letzte Pfiff, was sicherlich auch an der verbesserungswürdigen Produktion liegt. Für eine Eigenproduktion sicherlich nicht schlecht entworfen, hätte man auch in puncto Songarrangements einige Schippen draufpacken können. So fließen beispielsweise der Opener 'Zarathustra', 'Speak My Name', 'Pain' und 'Sorrow' recht belanglos an der Hörmuschel vorbei. Hier wäre also deutlich mehr drin gewesen, wenn man sich auf die oben genannten Stärken besser fixiert hätte.
So bleibt uns am Ende ein von der NWoBHM sicherlich beeinflusstes Album, dem am Ende zwar der letzte Pfiff fehlt, um in den oberen Regionen mitzuspielen, aber auch zu ordentliche Momente innehat, um gegen den Abstieg zu spielen. Zumindest in dieser Spielzeit reden wir hier vom VfB Stuttgart des klassisch orientierten Heavy Metals.
Anspieltipps: Self Destruction, Carnage
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp