REBELLION - Unreleasd Sessions
Mehr über Rebellion
- Genre:
- US Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Cult Metal Classics
- Release:
- 31.10.2014
- Cycle Of Life
- Enter The Silence
- Kingdom Of Madness
- Solutions (Human Race)
- Only Time Can Tell
- Father
- Without You
- Richer To Poorer
- Does Anybody Care?
- Hear Their Cry
Schatztruhe des US Metal!
Zum "And The Battle Begins"-Album habe ich ja kürzlich schon ein paar lobende Worte niedergeschrieben. Auf diesem Silberling finden wir nun die vier Songs des bereits 1989 erschienen Vorab-Demos, sowie sechs Nummern, die 1993 aufgenommen worden sind. Mit diesen Titeln starten die "Unreleased Sessions" dann auch.
Das eröffnende Doppel 'Cycle Of Life' und 'Enter The Silence' überrascht dann erstmal durch einen deutlich druckvolleren Sound als den, der uns auf dem Erstling geboten wurde. Die Keyboards klingen voller, das Gesamtbild hat mehr Tiefe und die Gitarre drückt deutlich mehr als zuvor. Dies steht den zumeist eher getrageneren Nummern sehr gut zu Gesicht. Die Parallelen zu späteren HEIR APPARENT sind noch deutlicher geworden, wobei der Härtegrad etwas zugenommen hat. Die eingebauten Trompetenfanfaren in 'Enter The Silence' geben der Nummer ein leicht mexikanisches Flair, was wunderbar zu dieser leicht mystisch klingenden Nummer passt. Ich muss nicht erwähnen, dass der Gesang von Ed Snow auch auf diesem Tonträger absolut göttlich ist, oder? Der gute Mann hat so eine wundervoll klare und kraftvolle Stimme, die natürlich auch in allerhöchsten Lagen komplett überzeugen kann.
So erfreut uns diese Stimme auch beim flotten, leicht verschachtelten Epik-Kracher 'Kingdom Of Madness' und lässt meine Kinnlade beim daran anschließenden 'Solutions' erstmals Bekanntschaft mit der Schwerkraft machen. Besonders gelungen finde ich bei diesem Stück die an eine Panflöte erinnernden Tastenklänge, die eine ganz neue Klangfarbe ins Spiel bringen. Das bereits vom anderen Album bekannte 'Only Time Can Tell' strahlt mit besserem Sound gleich doppelt hell. Was für eine Wundernummer!
'Father' schleicht dann behutsam ins Unterbewusstsein und beendet diese Session. Die vier älteren Titel sind dann produktionstechnisch etwas dünnbrüstig, stehen den anderen Titeln musikalisch aber nichts nach. Vor allem 'Does Anybody Care?' entpuppt sich nach mehrfachem Durchlauf immer mehr zu einer absoluten Hymne, die jedem US-Metal-Gourmet feuchte Träume bescheren wird.
Die gewohnt erstklassige Aufmachung der CD lässt kein anderes Urteil zu: Pflichtkauf!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Holger Andrae