RED COIL, THE - Himalayan Demons
Mehr über Red Coil, The
- Genre:
- Heavy Rock / Southern Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Argonauta Records
- Release:
- 22.06.2018
- Withdrawal Syndrome Wall
- Godforsaken
- Oriental Lodge
- Opium Smokers Room
- The Shroud
- Moksha
- The Eyes Of Kathmandu
- When The Levee Breaks
Heavy und saucool.
Fünf Jahre sind eine lange Zeit, vor allem wenn man in einer solch langen Phasen absolut nicht präsent ist. THE RED COIL hat sich ein halbes Jahrzehnt lang verschanzt, ist sowohl den Bühnen als auch dem Studio ferngeblieben, hat aber zumindest den letzten Abschnitt wieder intensiv genutzt, um endlich neues Material fertigzustellen. Und man geht sicherlich nicht zu weit, wenn man im Nachhinein feststellt, dass die Italiener mit "Himalayan Demons" ihren bislang stärksten Langdreher eingespielt haben und die Pause ein angemessener Preis dafür war.
An ihrer eigentlichen Mixtur haben die Herren indes nicht viel verändert: PANTERA und diverse Southern-Metal-Combos liefern die Hauptinspiration für den brachialen Heavy Rock, den THE RED COIL zelebriert. Allerdings ist die Mischung diesmal noch ausgewogener als auf "Lam", dem letzten Silberling des Quintetts. Vor allem die Gitarrenarbeit bringt den einen oder anderen Akzent zwischen etwas brutaler interpretiertem 70s-Sound und straightem groovigem Metal und ist das Prunkstück dieses neuen Albums. Selbst die gewagte Interpretation des LED ZEPPELIN-Klassikers 'When The Levee Breaks' zehrt vom Eigensinn der Musiker, der hier fast dafür sorgt, dass man die Nummer als eine THE RED COIL-eigene werten möchte.
An anderer Stelle sind die genannten Kontraste zwischen warmen Rocksounds und deftigen Rhythmen kaum schwächer ausgeprägt, kommen gelegentlich sogar noch eine Spur verspielter daher. 'Opium Smokers Room' glänzt dabei mit psychedelischem Content, wohingegen 'The Eyes Of Kathmandu' mit einigen epischen Nuancen noch einmal neue Türen öffnet.
"Himalayan Demons" ist ein fettes, cooles, dreckiges und wirklich starkes Album geworden, das den Southern Metal in all seinen Facetten noch einmal zerlegt und wunderbare Verknüpfungen zu Jimmy Page und Konsorten kreiert. Nicht nur für PANTERA-Fans besteht hier Zugriffspflicht!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes