REDGRIN - Tombroar
Mehr über Redgrin
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenveröffentlichung
- Release:
- 07.12.2019
- Tombroar
- Purest Form
- About Being Dead
- Sullen
- Schlagzahl
Ziemlich feine EP aus der Pfalz.
Ein feines Artwork, bratende Gitarren, ein super Sound - so stellt man sich eine eigenproduzierte EP ohne Label vor. Die Kaiserslauterner REDGRIN haben vor ewigen Zeiten (2013) schon mal ein Studioalbum auf die Menschheit losgelassen. Nun kehren sie mit der EP "Tombroar" zurück, die superfettes Riffing irgendwo zwischen BOLT THROWER und ASPHYX bietet. Dazu gibt es verständliche, aber trotzdem brutale Gesangspassagen von Markus Föckler. Insgesamt habe ich manchmal den Eindruck, dass ganz leichte Thrash-Einflüsse (im Sinne von SLAYER, DEMOLITION HAMMER oder DARK ANGEL) zu finden sind. Eine leichte Neigung zu eher schleppend-walzenden Bands habe ich oben ja schon verkündet. Auch OBITUARY, AUTOPSY oder ganz frühe SIX FEET UNDER-Sachen haben die Jungs wahrscheinlich mal gerne aufgelegt. Stark finde ich auch die dissonanten Parts in 'About Being Dead', dieser Song fällt dadurch positiv ein wenig aus dem Rahmen. Ein absolut großartiger Hit fehlt zwar, aber das macht nichts, wenn die Grundqualität stimmt.
Denn: Ausfälle beim Songmaterial gibt es dankenswerterweise keine. Hier sitzt jedes Riff, alles macht Spaß und kann begeistern. Da alles nach unter 20 Minuten wieder vorbei ist, kann ich keine Romane verfassen. Ich finde die Musik aber echt gelungen, und ich hoffe, dass das auch mit wenigen Zeilen erkennbar wurde. Definitiv tut es mir leid, dass diese gute Scheibe wochenlang bei mir ungehört herumlag, denn sie hat es verdient, eine breitere Hörerschaft zu erhalten. Bei mir wird die EP sicher öfter laufen.
Die schön aufgemachte CD, der letztlich nur ein ordentliches Booklet fehlt, kriegt ihr für sehr faire 7 € auf der Bandcamp-Seite:
Anspieltipps: Tombroar, About Being Dead.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer