REECE /KRONLUND - Solid
Mehr über Reece /Kronlund
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AOR Heaven / Soulfood
- Release:
- 26.06.2011
- My Angel Wears White
- Samurai
- Could This Be Madness
- Animals And Cannibals
- I Remember You
- Paint The Mirror Black
- I Would
- Edge Of Heaven
- Magic Pudding
- The Dead Shall Walk The Earth
Nebenprojekt des neuen GYPSY ROSE-Duos
Nachdem der einstige ACCEPT-Fronter David Reece anno 2007 seine Mitgliedschaft bei den schwedischen Melodic-Rockern GYPSY ROSE bestätigte, schien es für die bis dorthin noch recht durchschnittliche AOR-Formation stetig bergauf zu gehen. Nur ein Jahr später feierte man bei "Another World" einen gelungenen gemeinsamen Einstand und brachte die Band auf der Genre-Landkarte viel deutlicher zum Vorschein. Umso erstaunlicher ist daher, dass die beiden Masterminds sich nun dazu entschlossen haben, ein Nebenprojekt zu gründen, welches sich musikalisch nur marginal von der eigentlichen Hauptband unterscheidet. Die zehn Stücke des Debütalbums "Solid" mögen zwar insgesamt noch eine Spur knackiger und vor allem rockiger sein als das GYPSY ROSE-Material. Doch unterm Strich hätte man mehr als die Hälfte dieser Songs auch locker beim angestammten Brötchengeber unterbringen können.
Sei's drum: REECE/KRONLUND, so der schlichte Name des neuen Betätigungsfeldes, haben auf dem aktuellen Release zehn wirklich überzeugende Hardrock-Nummern zusammengetragen, die zu keiner Zeit auch nur ansatzweise zum seichten Millieu tendieren. Vor allem im mittleren Teil der neuen Platte etablieren sich mit 'Animals And Cannibals' sowie 'Pain The Mirror Black' einige herausragende Beiträge zu künftigen Live-Standards(?), die auf jeden Fall die Hoffnung wecken, dass David Reece und sein Kompagnon Martin Kronlund auch künftig unter dem hiesigen Banner gemeinsame Sache machen werden. Hinzu kommen klassische Standards wie 'Magic Pudding' und 'Samurai', die nicht nur vokaltechnisch, sondern vor allem auch im Bereich des Gitarrensounds glänzen und dem Projekt die Pforte in die Oberklasse problemlos öffnen.
Nun stellt sich also die Frage: Macht es überhaupt Sinn, GYPSY ROSE in dieser Besetzung weiterzuführen, wenn die Nebenspielwiese musikalisch noch mehr zu bieten hat als die Kerntruppe? Oder muss man "Solid" schlichtweg als willkommene Abwechslung betrachten, die die Konkurrenz im eigenen Hause belebt? Die Entscheidung liegt bei jedem selbst; allerdings ist ganz klar festzuhalten, dass Gourmets an diesem Leckerli definitiv nicht vorbeigehen dürfen!
Anspieltipps: Animals And Cannibals, Paint The Mirror Black, Samurai
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes