REGARDLESS OF ME - The World Within
Mehr über Regardless Of Me
- Genre:
- Melodic Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Locomotive/Alive
- Release:
- 20.03.2009
- City Of Glass
- No One Cares
- Regardless
- Wounded
- The Counterfeiter
- For Eternity
- The Morning Light
- So Cold
- Thy Nature
- The World Within
KATATONIA trifft auf MASSIVE ATTACK?! Geht das denn?
Dieses italienische Quartett weckt mir seiner Medienpräsenz seltsame Erwartungen. Da werden auf der My-Space-Seite neben KATATONIA, DREAM THEATER auch MUSE, MASSIVE ATTCK und PORTISHEAD als Einflüsse genannt. Für aufgeschlossene Musikliebhaber auf der immer andauernden Suche nach neuen Bands sicherlich keine uninteressante Mischung.
Schickt man "The World Within" dann allerdings auf Karussellfahrt im CD-Player präsentiert sich ein völlig anderes Hörerlebnis. Kraftvoller, melodischer harter Rock, der spätestens durch den schönen Gesang von Pamela Manzo Parallelen zu EVANESCENCE aufweist, wird hier nämlich geboten. Wobei neben dem erstklassigen Gesang vor allem auch der sehr voluminöse Sound des Albums ins Ohr sticht. Produziert von Hauptsongwriter und Gitarrist Emiliano Sicilia, der bereits durch ein solistisches Instrumentalwerk in der Vergangenheit auf sich aufmerksam machen konnte, haben die teils hitverdächtigen Kompositionen die nötige Dynamik, um auch einem breiteren Publikum zuzusagen. So verfügt das eröffnende 'City Of Glass' über einen extrem fetten Groove, der sofort in die Knochen geht. Mit einem Videoclip im Rücken würde dieser Song sicherlich auf den dafür vorgesehen TV-Sendern rauf und runter gespielt werden.
Dies bleibt allerdings die einzige Nummer, die dermaßen offensichtlich nach vorne treibt. Während der nachfolgenden Spielzeit setzt der Vierer eher auf getragene Rhythmik und sogar Balladeskes wie im verträumten 'The Morning Light', welches allein aufgrund des Gesanges ein weiteres Highlight darstellt.
Die oben erwähnten Einflüsse gibt es dann allerdings in minimaler Dosierung während des instrumentalen 'The Counterfeiter' zu bestaunen. Hier gibt es wabernde Klänge über einem getragenen Rhythmus, ab und an zirpst es im Hintergrund ein wenig. Sehr entspannend. Wenn es der Band auf zukünftigen Alben gelingt, diese Ideen beim nächsten Mal intensiver in den Gesamtsound zu integrieren, kann sich da noch etwas sehr Spannendes entwickeln.
So attestiere ich REGARDLESS OF ME im Moment ein sehr angenehmes Album abgeliefert zu haben, das mit einem Majorlabel im Rücken vielleicht sogar Airplay bekommen würde.
Anspieltipps: City Of Glass; The Counterfeiter; The Morning Light, The World Within
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Holger Andrae