RENTOKILLER - Cadaveri Eccelente
Mehr über Rentokiller
- Genre:
- Hardcore/Punk
- Label:
- North Post Records
- Release:
- 06.05.2005
- Pieces Of Worship
- The Golden Archs
- Confessions of a Serial Self-Murderer
- This Ghost Town Includes a Fools Paradise
- Ambient So Ambient
- Post-Natal
- Quencher
- Irreligion
- Stop Beating Around The Bush
- Soul Survivor
- Bloodline
- The City Of 9 Gates
Klingt alles sehr verdächtig nach THE REFUSED und überzeugt dennoch auf den ersten Blick: Die Schweden RENTOKILLER starten direkt ohne Schnörkel voll durch und machen gleich auf dem ersten Stück 'Pieces Of Worship' klar, wo der Hammer in Form von musikalischen Eckpunkten hängt: Hardcore, Punk und Thrash Metal, möglichst extrem gespielt, Drone-Rock-Gitarren, over the top, 12 Songs, 27 Minuten, dann endet das Album im Grunde, wie es begann, auch wenn man für den gegenteiligen Eindruck noch etwas Vogelgezwitscher in die letzten 20 Sekunden gepackt hat: Mit schreienden, hysterischen, kreischenden Vocals zu schnellen Drums und scheppernden Akkorden. Es ist schwer, sich von RENTOKILLERs, im Übrigen mit einem exzellenten Artwork versehenen, Debütalbum "Cadaveri Eccelente" nicht überfahren und gleichzeitig ein wenig beeindruckt zu fühlen.
'Post-Natal', Track Nummero Sechs, bricht das Album recht klischeehaft in der Mitte, auf Thrash-Riffs folgt eine Minute Klavier, dann geht’s allerdings konsequent im Zweiminutenbereich und mit Screamo-Hardcore-Punk weiter: 'Stop Beating Around The Bush' überzeugt durch sein mitreißendes Riff, die titeltechnische und wohl zufällige SLAYER-Referenz von 'Bloodline' passt eigentlich ganz gut, auch wenn hier THE HAUNTED noch passender wären, und bei 'The City Of Nine Gates', in das die Jungs nochmal all ihr Können hineinlegen, könnte man schon wieder einen Querverweis ziehen.
Fazit: Richtig hörenswert, was die Burschen hier zeigen. Dennoch: Beim nächsten Mal auch mal den Fuß vom Gaspedal nehmen und songwritingtechnisch noch ein bisschen mehr variieren, dann könnte das eine große Nummer werden. Bis dahin dennoch eine klare Empfehlung wegen im Übermaß vorhandener Ausdrucksstärke und Intensität trotz starker Fremdinspiration und etwas mangelnder Heterogenität.
Anspieltipps: Pieces Of Worship, Post-Natal, The City Of Nine Gates
- Redakteur:
- Sebastian Baumer