REPENT - Condemned To Fall
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2019
Mehr über Repent
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- High Roller Records
- Release:
- 16.08.2019
- Pride Of Creation
- Progress Paradox
- Theo-Crazy
- Hypocrite´s Tears
- Empires Of Evil
- Mutilation Ritual
- Scientific Ideals
- Wimpreaper
- The Worst Is Yet to Come
Die alten Hasen wieder.
Thrash Metal geht eigentlich immer. Egal, ob dieser aus dem Ruhrgebiet, der Bay Area, New York oder wie vorliegend aus Mittelfranken stammt. Die fünfköpfige Truppe von REPENT ist seit mehr als 25 Jahren aktiv, hat aber erst drei Alben auf der Habenseite, was wohl auch der Grund dafür ist, warum Eumel Aumann und seine Instrumentalmannschaft den Underground-Status bis dato nicht wirklich ablegen konnten. Nun, sieben Jahre, nachdem "Vortex Of Violence" ans Tageslicht kam, kehrt das Thrash-Kommando mit "Condemned To Fail" und einer ordentlichen Portion Riffgewalt zurück.
Fetter, schmuck vor sich hin groovender Thrash ist seit Jahren das Steckenpferd von REPENT, davon konnte "Escape From Reality" 2000 bereits ein Lied singen. Und stilistisch hat sich bei den Bayern über all die Jahre auch nicht verändert: In bester Bay-Area-Manier wird nicht einfach stumpf drauflos gerifft, sondern mit Köpfchen, viel Spielwitz und einer gehörigen Portion Power drückt sich "Condemned To Fail" vehement in die erste Reihe des Klassenzimmers. Dort angekommen sind es die unbekümmerte, leck-mich-am-Arsch-Attitüde, die leichten Hardcore-Einflüsse ('Pride Of Creation') auf der einen, sowie der dezente Blick Richtung SODOM und TANKARD ('Theo-crazy') auf der anderen Seite sowie die angenehm auffallenden, straighten Passagen ('Hypocrite's Tears'), die bei dem Lehrer für ein ordentliches bis gutes Zeugnis sorgen.
Natürlich erfindet der REPENT-Fünfer das Rad des Thrash Metals bisweilen überhaupt nicht neu, sorgt jedoch im weiteren Verlauf mit dem wuchtigen 'Empires Of Evil', dem leicht abgedrehten 'Wimpreaper' und dem abschließenden Dampfhammer 'The Worst Is Yet To Come' für ein recht kurzweiliges Vergnügen. Und obwohl "Condemned To Fail" zu Beginn der zweiten Hälfte ein wenig die Puste ausgeht, bekommt sie noch die Kurve und lässt die zwei, drei eher mittelmäßigen Songs recht schnell vergessen. So bleiben uns unterm Strich einige tolle Abrissbirnen, die zwar keine Welt revolutionieren, aber für den kleinen Hunger nach Thrash absolut ausreichend sind.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp