REPULSIONE - Desecrating
Mehr über Repulsione
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Wooaaargh
- Release:
- 09.03.2018
- The Eternal Darkness Of An Useful Skull
- Vomero
- Desecrating
- Sacrifice
- Junkyard Dog
- Resistance
- An Infamous Beast
- Last Man Standing
- 1985
- Arbeit macht nicht frei
- Union
- Selfish (Comrades)
- Maggio Rosso Sangue
- Emptiness
Cooler Grind, matschiger Sound.
Gewaltausbrüche kann man laut REPULSIONE wohl am besten auslösen, wenn man die Saitenfraktion insoweit minimiert, dass man den Gitarristen letztendlich überflüssig macht. Stattdessen sind bei den italienischen Grindern zwei Bassisten beschäftigt, die ihre Aufgabe aber eher im Stile des 'Texas Chainsaw Massacre' bewältigen, als tatsächlich filigrane Abfahrten zu zaubern. Und genau dieser Effekt ist nicht immer angenehm, denn gerade die flotten Stücke des neuen Albums ersticken gerne mal im Soundmatsch, den das Quartett hier aufbietet. Und auch wenn man über die Energieleistung nicht wirklich streiten kann: Die punkigen Powerviolence-Aspekte und das meist primitive Grindcore-Geschrubbe ständen wahrlich besser da, hätte man sich auch bei der klanglichen Endgestaltung etwas mehr Mühe gegeben.
So klingen die 14 neuen Stücke schließlich wie eine Prügelsession aus dem hintersten Winkel des Proberaums, zwar sicherlich bemüht, musikalisch auch nicht bedenklich, nach dem finalen Mix aber doch sehr undifferenziert und matschig. Das mag bis auf Weiteres vielleicht auch so gewünscht sein, ist aber selbst für den langjährigen Genre-Verfechter eine Herausforderung, die bisweilen unangenehm erscheint - und vielleicht auch vermeidbar gewesen wäre.
Trotzdem: Man kann nicht sagen, dass REPULSIONE einen schlechten Job macht, denn die Songs klingen allesamt sehr lebendig und entschlossen. Es sind eben nur die technischen Rahmenbedingungen, die den Spaß eingrenzen und einem anständigen Album ein paar Steine in den Weg legen.
Anspieltipps: Arbeit macht nicht frei, An Infamous Beast
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes