REVENGINE - The Absence
Mehr über Revengine
- Genre:
- Alternative/Grunge
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 27.07.2011
- Intro
- Area
- The Absence
- Live With Yourself
- Characterized
- Envy
- Believe
- Revolver
Austauschbare Kost im Alternative / Grunge-Umfeld.<strong><br /></strong>
REVENGINE sind nach eigenen Angaben eine Heavy-Rock-Band, und ihr Sänger/Gitarrist Antti Jokiranta hat auf dem Promobild ein bisschen Ähnlichkeit mit Lemmy, als dieser ungefähr 16 war. Mit der Musik von MOTÖRHEAD haben die Finnen aber nichts zu tun, nicht einmal wirklich mit Heavy Rock – zumindest nicht mit dem, was ich unter Heavy Rock verstehe.
Ich denke, man kann ihr Debutalbum weitestgehend unter Alternative Metal einstufen. Dazu gesellen sich ein paar deutliche Grunge-Anleihen, die die Band ein Stück weit in Richtung NIRVANA und Konsorten rücken. Dem passt sich auch der Gesang von Antti an, der je nach Songabschnitt zwischen klar-melodisch und rau-extatisch wechselt. Die Stücke sind auch so aufgebaut: Passagen mit emotionaler Note wechseln sich mit energischen Ausbrüchen ab.
Das Songwriting ist eher durchschnittlich. Was REVENGINE auf "The Absence" vom Stapel lassen, hat man schon alles von anderen Bands aus dem Alternative/Grunge-Umfeld gehört. Es werden durch die Stücke zwar unterschiedliche Emotionen ausgedrückt, was den Finnen soweit auch gelingt, aber es findet sich kein Song, der auch nur ansatzweise das Potential zu einem echten Hit hat. Die Kompositionen würde ich jetzt auch nicht unbedingt als schlecht einstufen, aber es bleibt einfach nichts hängen.
Und obwohl ich sonst finde, dass ein Album mit 35 Minuten zu kurz ist, stört mich das im Fall von "The Absence" gar nicht. Das Werk ist zu belanglos und langweilig. Handwerklich kann man den Finnen nichts vorwerfen, und Antti ist auch kein schlechter Sänger. Er gibt sich variabel und ausdrucksstark. Aber kompositorisch können REVENGINE zu keiner Zeit das breite Mittelmaß verlassen. Über das Songwriting sollten sie sich nochmal einige Gedanken machen.
Fazit: "The Absence" ist absolut austauschbar und wahrscheinlich nicht einmal für Grunge-Nostalgiker wirklich interessant.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Leon Fabian