REVOLTING - The Shadow AT the World's End
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2020
Mehr über Revolting
- Genre:
- Old School Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Transcending Obscurity Records
- Release:
- 27.11.2020
- Defleshed
- 1888
- The Shadow At The World's End
- Sorrow As Companion
- Daggers That Mimic Life's Pain
- Dragged Back To The Cellar
- To The Bitter Bleeding End
- Carnage Will Come
- Revolted By Life Itself
Workaholic mit Ideenmangel
Da ist er also wieder, der schwedische Death-Metal-Workaholic. Nachdem Rogga Johansson in den vergangenen Wochen und Monaten bereits neue Alben von PAGANIZER und JOHANSSON & SPECKMANN auf den Markt gebracht hatte, kommt er nun mir einem neuen REVOLTING-Album um die Ecke. Die Frage, die sich jetzt stellt ist, ob die Ideen bei so vielen verschiedenen Bands ausreichen oder ob sich die Flut an eigenen Veröffentlichungen auf die Qualität der Alben auswirkt. Also, kann das neue Album "The Shadow At The World's End" mit seinem bärenstarken Vorgänger "Monolith Of Madness" mithalten?
Der Opener 'Defleshed' weckt Hoffnungen, dass REVOLTING mit der neuen Scheibe zumindest in die Nähe des Vorgängers kommt. Johansson liefert mit seiner Truppe wieder urtypischen Old-School-Death-Metal der schwedischen Art, bei dem neben dem üblichen Gebolze auch immer wieder Platz für ein nettes Gitarren-Lead bleibt und somit den Songs stellenweise so etwas wie Melodie verleiht. Nichtsdestotrotz will sich "The Shadow At The World's End" nicht so recht bei mir festsetzen. Vieles rauscht eher an mir vorbei. Das im Midtempo gehaltene und dadurch stampfende '1888' stampft nicht so gewaltig, wie man es sich von einem Midtempo-Death-Metal-Kracher wünscht. Der Titeltrack weiß auf jeden Fall durch sein cooles Hauptriff zu gefallen und kann noch eher meine Aufmerksamkeit erhaschen, als es die beiden folgenden Songs können. Mit 'Dragged Back To The Cellar' schafft es nur noch ein weiterer Song, mir wirklich in Erinnerung zu bleiben. Ein Grund, warum vieles auch an einem vorbei rauscht, könnten die wenig abwechslungsreichen Growls von Johansson sein, die irgendwann doch etwas zu monoton werden.
Als die Ankündigung kam, dass es ein neues REVOLTING-Album geben wird, wollte ich mir die Scheibe direkt in der limitierten Holz-Box vorbestellen. Irgendwas hielt mich jedoch davon ab. Jetzt, nachdem ich "The Shadow At The World's End" mehrfach gehört habe, weiß ich nichtmal, ob ich mir die Platte in mein Regal stellen werde. Die Songs sind zwar zu keinem Zeitpunkt schlecht, es fehlt ihnen jedoch stellenweise an einer gewissen besonderen Song-Idee, um im Gedächtnis zu bleiben. Womit sich die oben gestellte Frage auch schon direkt beantworten lässt. Johanssons Tanz auf mehreren Band-Hochzeiten wirkt sich zumindest in diesem Fall auf den Ideenreichtum aus. Das es für "The Shadow At The World's End" noch für 7,5 Punkte reicht, verdankt es insbesondere dem Opener, dem Titeltrack und besagtem 'Dragged Back To The Cellar'.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Mario Dahl