REVOLVER - The Unholy Mother Of Fuck
Mehr über Revolver
- Genre:
- Death´n´Roll
- Label:
- Zomba
- Release:
- 29.10.2001
- Broken Glass
- Junior
- What´s My Name
- Freakshow
- J-Day
- Instant Idiots
- Sucks To Be You
- Harness Dead Horses
- Coffeine Pill
- Vitamine P
- Weaselsong
- 1987
Diese CD stinkt nach Schweiß, hat fettige Zottelhaare und eine Whiskey-Fahne. REVOLVER -nicht zu verwechseln mit der britischen Punkband gleichen Namens - rekrutieren sich aus dem SUCH A SURGE-Umfeld und haben sogar deren Schlagzeuger Antek in ihren Reihen. Musikalische Parallelen sucht man allerdings vergebens, denn "The Unholy Mother Of Fuck" bietet erdigen, wuchtigen Death´n´Roll und trifft den Hörer wie ein von der Sonne steinhart gebackener Dreckklumpen zielsicher in die Magengrube.
Keine Kompromisse, keine Experimente, so lautet die Devise. Stattdessen tobt sich das Quartett nach Herzenslust aus und kredenzt in flottem Tempo gehaltene, teilweise äußerst ohrwurmige Kracher mit fettem Groove und einem heftig blatzenden Sound aus den Händen von ENTOMBED-Stammproduzent Thomas Skogsberg.
ENTOMBED sind - wie auch CRACK UP oder die späten DESULTORY - auch das Stichwort, wenn es darum geht, die Band stilistisch einzordnen; lediglich das etwas höhere, leicht verzerrte Gebrüll des ehemaligen SLAPDASH-Frontschweden Jens C. Mortensen unterscheidet die Truppe von ersteren.
Hinter den genannten Bands brauchen sich REVOLVER kaum zu verstecken, ihre schnörkellosen, sehr treffsicheren Liedlein schreien förmlich nach einer Live-Umsetzung. Wer auf Stoff dieser Art steht, kann hier nichts falsch machen, zumal sich die Truppe mit dem amtlichen Albumtitel und den Didi Hallervorden-Zitaten vor und nach dem abschließenden "1987" noch einen Extrapunkt verdienen kann.
Anspieltipps: Broken Glass; Freakshow; J-Day
- Redakteur:
- Rainer Raithel