RHAPSODY - Rain Of A Thousand Flames (EP)
Mehr über Rhapsody
- Genre:
- Symphonic Epic Metal
- Label:
- Limb Music Products
- Release:
- 29.10.2001
- Rain Of A Thousand Flames
- Deadly Omen
- Queen Of The Dark Horizons
- Tears Of A Dying Angel
- Elnor´s Magic Valley
- The Poem´s Evil Page
- The Wizard´s Last Rhymes
"Rain Of A Thousand Flames", so der Titel der 41-minütigen 7-Track-EP von RHAPSODY, bietet im Vergleich zum Vorgänger wieder orchestralere Kost. Dieser Schritt "zurück" steht der Band äußerst gut, da sie somit ihre Einzigartigkeit in der Metalszene besser zum Ausdruck bringen kann, als wenn sie - wie bei "Dawn Of Victory" - eine Annäherung an ihre Klone betreiben. Es verbindet eher die agressiveren Elemente von "Dawn Of Victory" mit den orchestralen Arrangements von "Symphony Of Enchanted Lands".
Doch auch wenn sich diese Beschreibung eigentlich interessant anhört und auf ein klasse Album hoffen lässt, ist es einfach nicht alles Gold was glänzt. Und so fehlt dem Album einfach der absolute Hit, der Song, der einen nicht mehr loslässt. Bei "Rain Of A Thousand Flames" ist es eher so, dass man sich alle Songs gut anhören kann und sie auch alle gut geworden sind, aber irgendwie fehlt die wirklich fesselnde Melodie, der Soundfetzen, der einen innehalten und mitgröhlen lässt.
Das ist aber auch der einzige Schwachpunkt, den RHAPSODY mit ihrem "Special Price"-Album vor der nächsten regulären Scheibe zu vermelden haben. Als äußerst gelungen kann man die beiden episch langen Tracks "Queen Of The Dark Horizons" und "The Wizard´s Last Rhymes" bezeichnen, hier dokumentieren RHAPSODY ihre Möglichkeiten, hier zeigen sie, wie vielschichtig ihre Musik wirklich sein kann. Aber auch die kürzeren Tracks werden RHAPSODY-Fans nicht enttäuschen, hier möchte ich gerade das 1:11-minütige "Elnor´s Magic Valley" benennen. Dieses kurze Instrumental lässt mit seinem medieval anmutenden Geigenspiel eine wunderschöne Fantasy-Stimmung aufkommen. Auch setzen die Italiener diesmal verstärkt auf ihre Muttersprache, was dem Album äußerst gut zu Gesicht steht.
Film- und Klassikliebhaber werden einige der Melodien auch schon kennen. Bei "Queen Of The Dark Horizons" bedienen sich RHAPSODY des Hauptthemas aus dem Soundtrack von Dario Argentos "Phenomena"-Kinothrillers und verarbeiten in "The Wizard's Last Rhymes" Passagen aus Antonin Dvoráks "Symphony Of The New World".
Letztendlich höre ich mir aber trotzdem lieber ihre beiden ersten Werke "Legendary Tales" und "Symphony Of Enchanted Lands" an. Aber warten wir mal den nächsten Streich im Februar 2002 ab.
Anspieltipps: Queen Of The Dark Hoizons, Elnor´s Magic Valley, The Wizard´s Last Rhymes
- Redakteur:
- Georg Weihrauch