RHAPSODY - Tales From The Emerald Sword Saga - Best Of
Mehr über Rhapsody
- Genre:
- Epic Metal
- Label:
- Limb Music Productions / SPV
- Release:
- 23.02.2004
- Warrior Of Ice
- Rage Of The Winter (Symphonic Version)
- Forest Of Unicorns
- Land Of Immortals (Remix)
- Emerald Sword
- Wisdom Of The Kings
- Wings Of Destiny
- Riding The Winds Of Eternity (Edit)
- Dawn Of Victory
- Holy Thunderforce
- The Village Of Dwarves
- Rain Of A Thousand Flames
- Knightrider Of Doom
- March Of The Swordmaster
- Power Of The Dragonflame
- Lamento Eroico
Bereits seit 1997 ("Legendary Tales") schwingen die italienischen Fantasy-Epic-Metaller RHAPSODY recht erfolgreich das Schwert. Auch wenn die Formation um Gitarrist Luca Turilli nicht überall auf Gegenliebe stieß, beschreitet man dennoch unbeschwert seinen Weg. Dank zahlreicher Tourneen durch Europa u.a. als Support-Act mit HELLOWEEN und STRATOVARIUS, wuchs die Fanschar von Scheibe zu Scheibe stetig an.
Nachdem die fünfteilige "Emerald Sword"-Saga im Jahre 2002 mit dem Album "Power Of The Dragonflame" beendet wurde, ist es an der Zeit, die Werke zusammenfassend mit einer Best-Of-Zusammenstellung entsprechend zu würdigen. Für Neueinsteiger eignet sich "Tales From The Emerald Sword Saga - Best Of" bestens zum Reinschnuppern. Werden doch aus den bisherigen Veröffentlichungen nahezu alle Höhepunkte extrahiert und auf dieser Scheibe konzentriert. Alle Alben werden in chronologischer Reihenfolge bedacht, was die stetige Weiterentwicklung der Italo-Metaller in musikalischer Hinsicht deutlich macht.
Den Anfang macht 'Warrior Of Ice' vom Debüt aus dem Jahre 1997, das mit 'Rage Of The Winter (Symphonic Version)', 'Forest Of Unicorns' und 'Land Of Immortals (Remix Version)' ausreichend vertreten ist. Anzumerken wäre da noch, dass die Symphonic- bzw. Remix-Versionen nur wenig vom Original abweichen. Das Zweitwerk "Symphony Of Enchanted Lands" aus dem Jahre 1998 wird ebenfalls mit vier Stücken bedacht, wobei der Titeltrack leider nicht darunter ist. Dennoch wird das Album mit 'Emerald Sword', 'Wisdom Of The Kings', 'Wings Of Destiny' und 'Riding The Winds Of Eternity' entsprechend gewürdigt.
Mit dem neunten Track 'Dawn Of Victory' kommen wir zur gleichnamigen dritten Veröffentlichung. Während man mit den ersten beiden Scheiben noch überall positive Kritiken einheimsen konnte, waren bei "Dawn Of Victory" erstmals auch kritische Stimmen zu vernehmen. RHAPSODY wird gar das Abdriften in den Mainstream vorgeworfen, da die oftmals komplexen Kompositionen der ersten beiden Scheiben, kraftvolleren Bombastnummern, welche auch livetechnisch leichter umsetzbar waren, größtenteils weichen mussten. Nichtsdestotrotz hat auch das dritte Werk in Form von 'Holy Thunderforce' oder 'The Village Of Dwarves' seine Höhepunkte vorzuweisen.
Einen Schritt zurück geht man mit der EP "Rain Of A Thousand Flames", die mit ihren einundvierzig Minuten Spielzeit auch als vollwertiges Album angesehen werden kann. Die Rückkehr zu den orchestralen Kompositionen wurde vielerorts positiv aufgenommen, auch wenn das Werk ohne echten Höhepunkt auskommen muss. Stellvertretend ist hier der Titeltrack ausgewählt worden.
Den Abschluss bildet dann auch der letzte Teil der Saga "Power Of The Dragonflame". Mit diesem Langeisen haben RHAPSODY ihre Vormachtsstellung in der Epic-Powermetal-Liga unterstrichen und gefestigt. Die Rückkehr zu alten Qualitäten sorgte erneut vielerorts für positive Feedbacks. Die Stücke 'March Of The Swordmaster', 'Knightrider Of Doom' und eben 'Power Of The Dragonflame' repräsentieren das letzte Werk.
Alles in allem bietet "Tales From The Emerald Sword Saga" mit seinen 70 Minuten Spielzeit wenig Neues und ist daher nur Neueinsteigern oder Allessammlern ans Herz zu legen. Fans von RHAPSODY dürften die meisten Alben eh im Regal stehen haben und sollten sich ihr Geld lieber für die nächste Scheibe - wie etwa die demnächst erscheinende EP "The Dark Secret" - sparen.
Für Sammler gibt es die Best-Of-Compilation auch als Digipak in der Limited Edition in einer Box mit Sticker, Poster und Postkarte.
Ebenfalls enthält das Werk einen MPEG-Video-Clip des Stückes 'Holy Thunderforce'.
Anspieltipps: Warrior Of Ice, Land Of Immortals, Rain Of A Thousand Flames, Forest of Unicorns
- Redakteur:
- Frank Hameister